Gesundheitsamt ist umgezogen
Die Bauarbeiter legen noch letzte Hand an, derweil empfangen die Mitarbeiter des Kreis-Gesundheitsamtes schon die ersten Patienten. Seit Montag ist es an der Dampfbäckerei zu finden.
Auf rund 500 Quadratmetern kümmern sich vier Ärztinnen und 13 Angestellte um die Bürger. „Damit wurde das Raumangebot zwar eingeschränkt, die Funktionalität der Räume macht die geringere Quadratmeteranzahl aber wett“, ist Regina Kohnert, Abteilungsleiterin im Gesundheitsamt des Kreises Mettmann, überzeugt. In der Schul-Zahnklinik lernen Kinder alles über die Zahngesundheit. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst führt Einschulungsuntersuchungen und Untersuchungen der Kiga-Kinder durch. Der amts- und sozialärztliche Dienst führt im Wesentlichen Einstellungsuntersuchungen für Behörden durch und im Bereich des Infektionsschutzes gibt es für manche Berufsgruppen notwendige Belehrungen nach dem Infektionsschutzgesetz, eine Tuberkulose-Fürsorge sowie HIV-Testungen.
Das ist aber erst der Anfang: „Bis Mai zieht die städtische Erziehungsberatungsstelle, der Schulpsychologe, das Team Elternstart und der soziale Dienst ein“, sagt Stadt-Pressesprecher Hans-Joachim Blißenbach. Damit hat die Stadt Velbert rund die Hälfte der etwa 1.250 Quadratmeter angemietet. Auch der sozialpsychiatrische Dienst des Kreises sowie der Verein „Zinnober“, der sich um Kinder und Jugendliche mit Gewalterfahrungen kümmert, siedeln sich dort an. Zusätzlich führen die Schwangerenberatungsstelle von Donum Vitae sowie die Projektkoordinatorin des LVR zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern hier Beratungen durch.
Damit entsteht ein neues Zentrum rund um Gesundheit und Soziales, denn vorher waren die einzelnen Stellen an verschiedenen Standorten untergebracht. „Die Wege werden für die Bürger kürzer“, zeigt Kohnert die Vorteile des neuen Standortes an der Friedrichstraße 295 auf.
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