170.000 Euro für den Denkmalschutz
Geldsegen für die Alte Kirche in Velbert
"Mit 170.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm wird die Sanierung der Alten Kirche in Velbert gefördert. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen", freut sich der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer.
Eindringende Nässe, Schimmelbefall und morsche Balken - die Zeichen der Zeit nagen an der 250 Jahre alten Kirche am Offersplatz. Und auch die denkmalgeschützte barocke Ibach-Orgel im Gotteshaus befindet sich in keinem guten Zustand, so der Befund des Gutachters im Jahr 2019.
Um das historische Kleinod zu erhalten, sei eine kostenaufwendige Restaurierung dringend nötig, berichtete der Baubeauftragte der Gemeinde, Siegfried Wieseke, dem Bundespolitiker Beyer Anfang dieses Jahres und bat um Unterstützung. Nachdem das Gutachten und ein Kosten- und Finanzierungsplan der Gemeinde vorlag, wandte sich der Bundestagsabgeordnete an seine Kollegin, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, und machte sich für die Velberter stark.
"Ein Einsatz, der sich gelohnt hat"
"Ein Einsatz, der sich gelohnt hat", so der Abgeordnete. Denn durch die Kofinanzierung des Bundes könne das Baudenkmal nun für die Nachwelt erhalten werden. Denkmalschutz und Denkmalpflege seien zwar in erster Linie Aufgaben der Länder, der Erhalt wichtiger Kulturdenkmäler sei aber von je her auch ein Schwerpunkt der Kulturpolitik des Bundes, so Beyer.
Die Bundesmittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm, die in Velbert zum Tragen kommen, werden durch Kofinanzierungen in mindestens gleicher Höhe von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern ergänzt. Die Sanierungskosten der Alten Kirche und ihrer Orgel belaufen sich auf insgesamt 340.836 Euro. Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages hatte in diesem Jahr 30 Millionen Euro für das zehnte Denkmalschutz-Sonderprogramm etatisiert, von dem Velbert, diesmal mit 170.000 Euro, erneut profitiert.
Denkmalschutz-Sonderprogramm:
Seit 2007 hat der Bund jährlich je ein Denkmalschutz-Sonderprogramm für dringende Sanierungsarbeiten kleinerer Kulturdenkmäler ermöglicht. Hier investierte der Bund über neun Jahre 280 Millionen Euro. Im selben Jahr hat der Bund darüber hinaus ein 400 Millionen Euro umfassendes Sonderinvestitionsprogramm zum Erhalt des kulturellen Erbes aufgelegt. Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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