Gegenverkehr auf der Hauptstraße kommt

Seit Monaten  wird  die Kreuzung Hauptstraße/Abtskücher Straße/Südring für den künftigen Gegenverkehr  umgebaut. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • Seit Monaten wird die Kreuzung Hauptstraße/Abtskücher Straße/Südring für den künftigen Gegenverkehr umgebaut.
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„Wenn das Wetter günstig ist, könnte die Entflechtungsstraße in zwei bis drei Monaten fertig sein“, gibt sich Michael Krahl optimistisch.

Das Wetter bleibt allerdings die große Unbekannte bei den Planungen: „Bei dem Frostwetter der vergangenen Woche konnten keine Kantensteine gesetzt werden“, erklärte der Fachbereichsleiter Straßenbau in einem Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Viel zu tun gibt es noch an dem Anschluss der neuen Entflechtungsstraße im Bereich Hauptstraße/Industriestraße/Sachsenstraße und der Verbindung Rheinlandstraße zur Hauptstraße.
Gebaut wird außerdem im Bereich Hauptstraße/Abtskücher Straße, hier wird die Kreuzung für den Gegenverkehr auf der Hauptstraße umgebaut. Vielen Heiligenhauser, die nur den Jahrzehnte währenden Einbahnstraßenverkehr auf der Hauptstraße kennen, ist gar nicht bewusst, dass mit der Fertigstellung der Entflechtungsstraße auf dem oberen und dem unteren Stück der Hauptstraße Gegenverkehr erlaubt wird, so wie auf der gesamten Umgehungsstraße. Deshalb wird in den kommenden Wochen auch der Höseler Platz umgebaut, erste Voruntersuchungen wurden bereits abgeschlossen.
„Die Umbauten sind aber eher gering, die Verkehrsinseln werden verkleinert“ kündigt Michael Krahl an. Künftig kann man aus Richtung Hösel direkt geradeaus auf die Hauptstraße fahren und von der Ratinger Straße an der Polizeiwache nach rechts abbiegen. Der Südring bleibt vorläufig Einbahnstraße.
Wie im Bereich der Industriestraße gibt es am Höseler Platz Probleme mit den Versorgungsleitungen, diesmal mit der Telekom. „Hier wird eine aufwändige Sonderanfertigung für einen Schachtdeckel nötig“, so der oberste Heiligenhauser Straßenbauer.
Weil vor der neu gestalteten Kreuzung am Höseler Platz auf der Hauptstraße Raum für eine lange Linksabbiegespur geschaffen werden muss, wird die Bushaltestelle „Auf‘m Keller“ vor die Ludgeruspassage zurück verlegt. Neben einer Querungshilfe erhält die Haltestelle ein Wartehäuschen mit dynamischer Fahrgastinformation.
„Unser Förderantrag beim VRR wurde genehmigt“, freut sich Michael Krahl, der zusätzlich solche Fahrgastinformationen am Rathaus und den Haltestellen „Unterstadt“ und „In der Blume“ ankündigt. Die Teile der Entflechtungsstraße, die noch nicht fertig sind, erhalten als letzte Schicht einen Lärm optimierten Asphalt, der allerdings nur eingebracht werden kann, wenn die Bodentemperatur Tag und Nacht bei mindestens zehn Grad liegt. „Bei neun Grad geht noch nichts“, da ist Michael Krahl pingelig und hält sich peinlich genau an die Vorgaben, damit das recht neue Verfahren, in Fachkreisen als „Düsseldorfer Rezept“ bekannt, zuverlässig funktioniert. „Das ist natürlich kostspieliger als ein üblicher Belag, anderseits sparen wir am Lärmschutz.“ In dieser Woche tagt wahrscheinlich zum letzten Mal die Planungswerkstatt, die Ideen zur Umgestaltung der verkehrsberuhigten Hauptstraße in der Innenstadt bespricht.
Bevor der Umbau beginnt, wird der Parkplatz an der Ladestraße den neuen Gegebenheiten angepasst. „Das darf zeitlich nicht zusammen mit der Baustelle auf der Hauptstraße passieren, wir wollen den Handel nicht noch stärker mit den Baumaßnahmen belasten“, so Krahl.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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