Hauptamtlicher Beauftragter für Menschen mit Behinderung
Für mehr Inklusion
Einen hauptamtlichen Beauftragten für Menschen mit Behinderung (Behindertenbeauftragten) hat die Stadt Velbert seit dem 1. November.
Rainer Jadjewski hat dieses Amt übernommen und konnte in seiner neuen Funktion bereits ersten Vereinen beratend zur Seite stehen sowie sich einen Überblick verschaffen. "Auch habe ich inzwischen einen Termin mit einem Architekten vereinbart, um mir einen Überblick zu verschaffen, welche baulichen Verbesserungen möglich sind, um mehr Barrierefreiheit in städtischen Immobilien zu schaffen."
Als Vater eines Sohnes, der von Geburt an eine Behinderung hat, ist Rainer Jadjewski für das Thema entsprechend sensibilisiert und seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig. Unter anderem war er Vorsitzender des Vereins zur Förderung der schulischen Integration in Velbert und ist seit vielen Jahren Teilnehmer des Arbeitskreises Inklusion, dessen Leitung er vor zwei Jahren übernommen hat. Außerdem hat er sich bei seiner vorherigen Tätigkeit als Verkehrsingenieur bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV) intensiv auf dem Feld der Barrierefreiheit weitergebildet und das erworbene Wissen eingebracht, was zu Verbesserungen im Straßenraum führte.
Nun wird sein Know-How in die neue Tätigkeit einfließen. Neben der Teilzeitstelle als Beauftragter für Menschen mit Behinderung wird Rainer Jadjewski sein Können zudem bei der Stadtverkehrsbehörde einfließen lassen. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Zukunft alle Menschen in Velbert: hinkommen - reinkommen - klarkommen", so der neue Behindertenbeauftragte.
Satzung wurde im Mai verabschiedet
"Schon vor einigen Jahren kam die Idee auf, bessere Strukturen zu schaffen, um den Belangen von Menschen mit Behinderung besser nachkommen zu können", erläutert der erste Beigeordnete der Stadt, Gerno Böll. "Mitte 2017 fand ein Workshop mit verschiedenen Vertretern statt, bei dem das Thema Partizipation im Fokus stand. Schließlich konnte in der Ratssitzung im Mai diesen Jahres eine Satzung über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung verabschiedet werden." Nach der nötigen Zustimmung der Bezirksregierung ist es seit dem 1. November nun Rainer Jadjewskis Aufgabe entsprechend tätig zu werden.
"Neben den Aufgaben, die durch die Satzung klar definiert sind, ist es mir ein persönliches Anliegen, dass Rainer Jadjewski ein Motor ist, der wichtige Entwicklungen vorantreibt", sagt Böll. "Außerdem soll er die Stadtverwaltung und die Bürgerschaft sensibilisieren."
Ein umfassendes Angebot für Blinde und Sehbehinderte sowie Menschen mit geistiger Behinderung in der Stadtbücherei, behindertengerechte Sanitäranlagen auf Veranstaltungen und viel Weiteres, was optimierbar ist, fallen Rainer Jadjewski ein. Neben Verbesserungen in der Verwaltung oder bei städtischen Immobilien, sollen auch weitere Einrichtungen und Institutionen von der neu geschaffenen Stelle profitieren.
Rainer Jadjewskis Aufgaben
-Ansprechpartner sein für die Belange von Menschen mit Behinderung und deren Angehörige in Velbert
-Beratung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen und Trägern der Behinderteneinrichtungen
-Sensibilisierung der Beschäftigten der Stadtverwaltung Velbert sowie der politischen Vertreter des Rates und der kommunalen Ausschüsse für Probleme und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung
-Beratung und Unterstützung des Verwaltungsvorstandes, der Beschäftigten und der Kommunalpolitik bei der Umsetzung und Einhaltung der Vorschriften des Behindertengleichstellungsgesetzes NRW (BGG NRW)
-Beratung und Unterstützung der Mitarbeiter sowie Führungskräfte der Stadtverwaltung Velbert bei der Umsetzung der Inklusion auf kommunaler Ebene. Dazu gehören bauliche kommunale Angelegenheiten, die der Schaffung von Barrierefreiheit und von behindertengerechten Lebensbedingungen in Velbert dienen.
Kontakt:
-Rainer Jadjewski, Beauftragter für Menschen mit Behinderung der Stadt Velbert
-Am Lindenkamp 33, Raum 2.09, in Velbert
-Tel. 02051/262126
-Fax: 02051/26132126
-E-Mail: rainer.jadjewski@velbert.de
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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