Frage der Woche: Wie glaubwürdig ist der mögliche Außenminister Schulz?
Nach zähen Tagen des Verhandelns und mit einer Nacht Verspätung haben sich CDU, CSU und SPD geeinigt. Sie wollen in einer Großen Koalition weiter regieren. Jetzt müssen "nur" noch die Mitglieder der SPD zustimmen. Das rückte gestern allerdings in den Hintergrund, als die Personalien der möglichen neuen Regierung bekannt wurden.
So soll Martin Schulz Außenminister werden. Eben jener Martin Schulz, der am Tag der Wahl eine GroKo und im Wahlkampf ein Ministeramt unter Angela Merkel ausgeschlossen hatte. Das könnten ihm die Genossen übel nehmen. Der Mann, der wie Phoenix aus der Asche als Retter der SPD gehypt wurde, dem der Schulz-Effekt nachgesagt wurde und der sich im Wahlkampf immer optimistisch als nächsten Bundeskanzler sah. Aber auch der Mann, unter dem die SPD eine historische Wahlschlappe erlitt und der nun schon in der zweiten Überzeugung umkippt.
In sozialen Netzwerken herrscht Unverständnis
In sozialen Netzwerken wird die Wut der Bürger darüber deutlich: Von "Ich wünsche der SPD einen Riesen-Absturz in vier Jahren" über "Die SPD demontiert sich selbst" bis hin zu "Hätte er Format, würde er in den Ruhestand gehen" heißt es dort. Laut einer Forsa-Umfrage sind 54 Prozent der Deutschen gegen einen "Minister Schulz".
Martin Schulz als Außenminister
Schulz schiebt all das zur Seite und will tatsächlich Außenminister werden. Zuvor muss er allerdings erreichen, dass die Basis "Ja" zur GroKo sagt. Und auch wenn dies mit einem großen Fragezeichen versehen ist, stellen wir heute die Frage: Wie glaubwürdig wäre ein Außenminister Martin Schulz? Wir freuen uns auf eure Einschätzungen und Kommentare!
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