Förderprogramm: Frische Farbe fürs Quartier
Erste Ergebnisse des Fassadenprogramms sichtbar
Das Fassadenprogramm zur Förderung der Renovierung und Restaurierung von Hausfronten in Velbert zeigt erste Ergebnisse.
Bereits acht Immobilien wurden seit Anfang 2017 mit Mitteln dieses Programms gestalterisch aufgewertet.
Allein vier davon liegen entlang der Offerstraße, weitere Anträge für diesen Straßenzug liegen vor. Auch einige Gebäude entlang der Friedrichstraße wurden inzwischen renoviert. Durch die räumliche Nähe der aufgewerteten Häuser entsteht für das gesamte Quartier eine höhere Aufenthaltsqualität. „Die Ergebnisse können sich sehen lassen“, freut sich Katrin Neumann vom Planungsamt. „Schöne und gepflegte Immobilien sorgen für ein attraktives Erscheinungsbild der Innenstadt.“
„Für uns war es eine große Hilfe, die Fördergelder in Anspruch nehmen zu können“, sagt Delia Coenen vom Architekturbüro Krieger, das im Herbst 2017 durch die Förderung einen Teil der Kosten für die Fassadenrenovierungen der Gebäude Friedrichstraße 202 und 210 decken konnte. An der Sternberg-/Ecke Mittelstraße wurde ebenfalls ein Gebäude aufwendig hergerichtet. „Der Kreuzungsbereich wirkt gleich viel freundlicher“, meint Silke de Roode vom Innenstadtmanagement. Auch das Wohngebiet der Baugenossenschaft Niederberg „An der Mähre“ erhält in naher Zukunft einen neuen Anstrich, auch dieser wird gefördert.
Neuer Anstrich des denkmalgeschützten Gebäudes
Und kurz vor Weihachten 2017 wurde Dunja Schmidt-Sicking, Eigentümerin der Friedrichstraße 123 und des Schuhgeschäftes „shoes 4 us“, die Bezuschussung eines neuen Anstrichs ihres denkmalgeschützten Hauses bewilligt. Seit einer Woche steht nun das Baugerüst am Haus. In etwa drei Wochen soll alles fertig sein. "Es wird – in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde – ein hell- und mittelgrauer Anstrich", erklärt Schmidt-Sicking.
Die Fördergelder werden den Hauseigentümern im Rahmen der Innenstadtentwicklung über Mittel von Land und Bund zur Verfügung gestellt. Bis 2020 können jedes Jahr 100.000 Euro abgerufen werden. Förderanträge können bei der Stadt Velbert eingereicht werden. „Wir hoffen, dass weitere Anträge gestellt werden und das Stadtbild auf diese Weise weiter verschönert wird“, wünscht sich Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes. Gefördert werden etwa 40 Prozent einer Maßnahme, der Rest ist Eigenanteil. "Wir hoffen, dass diese Summen ausreichend Anreiz sind, aktiv zu werden", ergänzt Silke de Roode. Voraussetzung ist unter anderem, dass der letzte Fassadenanstrich vor mehr als zehn Jahren gemacht wurde.
Alle Informationen rund um Förderrichtlinien, Antragsverfahren und Gestaltungsfragen finden Interessierte unter www.velbert.de/buergerinfo/stadtentwicklung-und-klimaschutz/stadterneuerung/innenstadt-mitte/fassadenprogramm/
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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