„Es ist Zeit, dass Befürworter mit geballter Kraft aufreten“: CDU und SPD zu „A 44 jetzt!“
Die Bürgermeister der Städte Velbert und Heiligenhaus stellten gemeinsam mit Befürwortern des Lückenschlusses der A44 die Kampagne „A44 jetzt!“ vor. Wegen juristischer Unklarheiten wurden die Bauarbeiten an der gesamten Trasse gestoppt. Ziel der Kampagne sei es, dass wenigstens an den Stellen, an denen keine Unklarheiten bestehen, weitergebaut werden kann.
CDU-Fraktion Velbert
begrüßt „A44 jetzt!“
Die CDU-Ratsfraktion Velbert begrüße die ins Leben gerufene Initiative „A 44 jetzt!“ ausdrücklich. „Es ist an der Zeit, dass die örtlichen Akteure und Befürworter, die händeringend auf die Fertigstellung des Teilabschnitts warten, mit geballter Kraft auftreten“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Manfred Bolz.
Sowohl bei den Unternehmen als auch innerhalb der Bevölkerung sei das die deutliche Mehrheit. „Es kann nicht sein, dass ein Baustopp aufgrund kleiner punktueller Unklarheiten das wichtigste Verkehrsprojekt unserer Region weiter verzögert.“ Bolz unterstützt den Appell der Initiative daher ausdrücklich und hofft, dass sich alle Befürworter im Niederberger Raum klar zu dieser Autobahn bekennen. Denn der Lückenschluss sei eine Riesenchance für die Zukunft, der Erhalt und die Neuansiedlung von Betrieben und Arbeitsplätzen hänge wesentlich von einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur ab.
Darüber hinaus könne man den Bürgern die undurchschaubare Bürokratie rund um das Bauvorhaben nicht mehr vermitteln: „Nachdem man nach jahrzehntelanger Planung und einem groß gefeierten Spatenstich dann endlich mit den Bauarbeiten begonnen hat, wird aus nicht nachvollziehbaren Gründen ein totaler Baustopp ausgesprochen. Jeder, der ein wenig von Zahlen versteht, kann sich ausmalen, wie viel Geld schon verbaut wurde und wie viel Geld täglich durch die Stilllegung verpufft“, erläutert der Unionschef.
„Ich bin überzeugt, dass diese Initiative geeignet ist, das Engagement von vielen Seiten anzukurbeln und so die große Bedeutung und Notwendigkeit der A 44 hervorzuheben. Am Ende muss deutlich werden, dass unsere ganze Region hinter der A 44 steht – und nur einzelne Personen dagegen sind“, so Bolz.
Münchow hält die
Kampagne nicht für nötig
Die SPD-Abgeordneten Kerstin Griese und Volker Münchow halten die Anzeigenkampagne zum Weiterbau der A 44 für nicht notwendig. „Die finanziellen Mittel in Höhe von 121 Millionen Euro sind im Bundesverkehrswegeplan fest eingestellt“, weist Griese alle Gerüchte zurück, dass das Geld irgendwann nicht mehr zur Verfügung stehe.
Griese und Münchow haben sich erneut im Bundesverkehrsministerium und im neu gebildeten Landesverkehrsministerium erkundigt. Es werde weiter gebaut, sobald alle rechtlichen Hürden beiseite geräumt sind, teilen die beiden Abgeordneten mit.
„Der Bau ist gerichtlich gestoppt. Die Justiz wird sich von Anzeigen nicht beeindrucken lassen“, stellt Kerstin Griese fest. „Noch zu Zeiten des CDU-Verkehrministers Lienenkämper ist es zu offensichtlichen Planungsfehlern gekommen, so dass der Rechtsweg von den Gegnern der A 44 beschritten werden konnte.“ Jetzt müssten die rechtlichen Entscheidungen abgewartet werden.
„Der Ausbau der A 44 wird zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Wir brauchen diese Strecke dringend“, so Volker Münchow. Beide Abgeordnete gehen davon aus, dass der Lückenschluss möglichst zeitnah verwirklicht wird.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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