Ein Unfall endete tödlich
Neun Kinder waren 2010 in Heiligenhaus aktiv an Unfällen beteiligt, in Velbert waren es 14 (im Vorjahr acht). „Das sind relativ niedrige Zahlen, die nicht sehr aussagekräftig sind“, wertete Ralf Schefzig, stellvertretender Leiter der Direktion Verkehr.
„Die Prävention, die die Polizei in Kooperation mit Schulen und Kindergärten durchführt, wird eher ausgebaut, mindestens im gleichen Umfang erhalten“, so Schefzig weiter. Kreisweit sind im vergangenen Jahr weniger Kinder verunfallt als in 2009.
Gemessen an der Einwohnerzahl hat es in Velbert und Heiligenhaus weniger gekracht als im Rest des Kreises. Dazu passt, dass es in beiden Städten keine Unfallhäufungsstellen gibt. „Kreisweit haben wir 34 dieser Stellen, dies sind die einzigen beiden Städte ohne diese Knotenpunkte“, erklärt der erste Polizeihauptkommissar Schefzig.
In Velbert wurden 1.981 Sachschäden und 180 Unfälle mit Verletzten registriert, in Heiligenhaus waren es 593 Sachschäden und 61 Unfälle mit Verletzten. In der Schlossstadt ereignete sich ein tödlicher Unfall: Am 25. September kollidierten zwei Motorräder an der Kreuzung Rottberger Straße/Hefel, wobei eine 48-jährige Fahrerin getötet wurde.
In Heiligenhaus verunglückten, bezogen auf die Einwohnerzahl, weniger Menschen als auf Kreisebene (minus 10,8 Prozent). In Velbert lag die Verunglücktenhäufigkeitszahl sogar um 16,1 Prozent unter der des Kreises.
Gesunken ist in Heiligenhaus die Zahl der Verkehrsunfallfluchten. Knapp 60 Prozent der 136 Fälle konnten aufgeklärt werden. In der Nachbarstadt stieg die Zahl der Unfallfluchten leicht auf 564 Fälle an. Hier konnten 41,8 Prozent aufgeklärt werden.
Die Langzeitentwicklung zeigt in beiden Städten einen deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle. 2001 rückte die Polizei in Velbert noch 2.562 Mal zu Unfällen aus, während im vergangenen Jahr noch 2.161 Einsätze dieser Art registriert wurden. In Heiligenhaus sank die Zahl der Verkehrsunfälle von 746 in 2001 auf 654 in 2010.
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