Die Konsumlaune ist gut - IHK fragte Betriebe

Die wirtschaftliche Lage der Betriebe im Kreis Mettmann hat sich in den vergangenen Monaten verbessert, die Einzelhändler sind zufrieden – allein die Auslandsnachfrage und der Fachkräftemangel geben Anlass zur Sorge. So die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage. 220 Betriebe mit insgesamt 19.000 Beschäftigten haben sich daran beteiligt.

„Die Konjunktur im Kreis hat sich verbessert“, fasst IHK-Volkswirt Gerd Helmut Diestler die aktuelle Stimmungslage innerhalb der Betriebe zusammen. „Die Unternehmen erwarten darüber hinaus auch weiterhin eine positive Entwicklung.“ Somit hätten sich im Jahresverlauf die Erwartungen vom Frühjahr erfüllt und man sehe im Moment weniger Risiken für die Konjunktur als noch vor einem halben Jahr, so der Wirtschaftsexperte weiter. Ein „Boom“ sei dies zwar nicht, aber ein Abfall der Wirtschaftskurve sei auch nicht in Sicht.
Besonders positiv sei das Ergebnis der Umfrage bei den Einzelhändlern. „Hier waren die Befragten so zufrieden wie schon lange nicht mehr“, so Diestler. „Allerdings sind die Einzelhändler vorsichtig in ihrer Beurteilung der Zukunftsperspektive und eher skeptisch. Sie befürchten, dass sich ihre konjunkturelle Lage im nächsten Jahr wieder verschlechtern könnte.“
Einziger wirtschaftlicher Wermutstropfen sei derzeit die Auslandsnachfrage. Getragen werde der Aufschwung daher eindeutig von der Nachfrage im Inland. Diestler: „Vor allem die schwächelnde chinesische Wirtschaft und die Russland-Ukraine-Krise verunsichern die Exportentwicklung. Aber auch hier überwiegt branchenübergreifend eine positive Einschätzung beim Blick in die Zukunft und man setzt auf die konjunkturelle Erholung in Europa und Nordamerika.“
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt entwickele sich weiterhin positiv und die Anzahl der sozialversicherunspflichtigen Beschäftigten steige weiterhin kontinuierlich, sagt Diestler. Allein das Thema „Fachkräftemangel“ bereite den Betrieben weiterhin große Sorgen. Fast jeder zweite Betrieb berichtet von Schwierigkeiten, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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