Feierliche Einweihung des Gefahrenabwehrzentrums am Adalbert-Bach-Platz im Kreis Mettmann
Das Gefahrenabwehrzentrum des Kreises Mettmann ist fertig
Vor kurzem fand eine feierliche Einweihung am Adalbert-Bach-Platz, denn das Gefahrenabwehrzentrum des Kreises ist fertig.
Zur feierlichen Einweihung des Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) des Kreises Mettmann begrüßte Landrat Thomas Hendele vor kurzem - unter Corona-konformen Bedingungen (2-G-Regelung) - in der großen Feuerwehrübungshalle des Gebäudes zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung des Landes und des Kreises, die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte sowie ranghohe Vertreter von Feuerwehr, Polizei und weiterer für das Rettungswesen und die Gefahrenabwehr maßgeblicher Institutionen.
"Meilenstein und Musterbeispiel"
Trotz der am selben Tag im Landtag angesetzten Ministerpräsidentenwahl ließ es sich Innenminister Herbert Reul nicht nehmen, zuvor noch nach Mettmann zu kommen und den Anlass persönlich zu würdigen: "Dieses Gebäudes ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kreises und ein Musterbeispiel für moderne und effiziente Gefahrenabwehr."
Architekt Jürgen Bahl und der vom Kreis beauftragte Totalunternehmer Michael Freundlieb steuerten ebenfalls Grußworte bei und überreichten symbolisch den Schlüssel an Landrat Thomas Hendele. Für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgten die Brass Band des Landespolizeiorchesters und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Velbert.
Im sechsgeschossigen Neubau
Der sechsgeschossige Neubau am Adalbert-Bach-Platz beherbergt die Rettungsleitstelle, ein Feuerwehrübungszentrum mit Übungshalle, Brandsimulationsanlage und Atemschutz-Übungsstrecke, die Kreis-Feuerwehrschule und das Amt für Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst des Kreises. Zudem ist dort auch die Leitstelle der Kreispolizeibehörde angesiedelt.
Symbolische Schlüsselübergabe
Tatsächlich hatte die jetzige Schlüsselübergabe vor allem symbolischen Charakter, denn faktisch ist das Gebäude bereits seit Monaten in bestimmungsgemäßem Gebrauch. Nach einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren wurde der Neubau im vergangenen Dezember drei Monate früher als geplant fertig.
Nachdem dann auch die Innenausstattung und insbesondere die aufwendige Leitstellentechnik installiert waren, zogen nach und nach auch die Nutzer ein: Am 1. April ging der erste Lehrgang der Feuerwehrschule an den Start. Mitte April bezogen die Direktionsleitung und die Führungsstelle der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz der Polizei ihr neues Domizil.
Mitte Juni konnte die neue Polizei-Leitstelle in Betrieb genommen werden. Es folgte der Einzug der Mitarbeiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst des Kreises, und seit Anfang Oktober werden nun auch die Feuerwehr- und Rettungseinsätze aus der neuen Kreisleitstelle gesteuert.
Mammutprojekt mit Alleinstellungsmerkmal
Landrat Thomas Hendele dankte allen an der Verwirklichung dieses Mammutprojektes Beteiligten und betonte stolz: "Ein Projekt dieser Größenordnung tatsächlich im geplanten Zeit- und Kostenrahmen fertiggestellt zu haben, beschert uns wahrhaftig ein Alleinstellungsmerkmal. Erstmalig hat der Kreis mit einem Bauvorhaben einen Totalunternehmer beauftragt, was durchaus als Wagnis betrachtet wurde. Umso dankbarer bin ich, dass die Freundlieb GmbH das in sie gesetzte Vertrauen in jeder Hinsicht gerechtfertigt hat."
Kurze Kommunikationswege
Vertreter von Polizei und Feuerwehr hatten das Projekt von Beginn an begleitet und konnten sich sowohl hinsichtlich der technischen Belange als auch bei der Grundrissorganisation und den daraus folgenden Funktionalitäten fachlich einbringen. Durch die Unterbringung von Polizei- und Rettungsleitstelle unter einem Dach profitieren beide insbesondere bei gemeinsamen Großeinsätzen durch kurze Kommunikationswege und Synergieeffekte.
Mit dem Feuerwehrübungszentrum werde die Ausbildungssituation der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte langfristig verbessert, und mit der Feuerwehrschule sei auch die Ausbildung des hauptamtlichen Feuerwehrnachwuchses zukunftssicher aufgestellt.
Daten und Fakten
Kosten: rund 28,3 Millionen Euro
Nutzfläche: rund 8.000 Quadratmeter, weitgehend barrierefrei
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
Dachflächen: 200 Quadratmeter Gründach, 220 Quadratmeter Photovoltaik
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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