Schüler zu Besuch im Velberter Rathaus
Bürgermeister Dirk Lukrafka beantwortet viele Fragen
Warum wollten Sie Bürgermeister werden? Gibt es unangenehme Aufgaben? Zu welcher Schule sind Sie gegangen? Und: Wann bekommen wir unser Klettergerüst endlich wieder?
Diese und viele weitere Fragen stellten die Jungen und Mädchen der vierten Klasse der Städtischen Grundschule Tönisheide am vergangenen Donnerstag Dirk Lukrafka. Denn der Bürgermeister der Stadt Velbert nahm für eine knappe Stunde mit den neugierigen Kindern im großen Saal des Rathauses Platz und erläuterte ihnen seine vielfältigen Aufgaben. Im Anschluss erhielten die Wähler von morgen außerdem im Stadtarchiv einen Einblick in die Stadtgeschichte.
Schwere Entscheidungen und viele schöne Termine
"Ich glaube, es gibt kein anderes Amt, das so vielfältig und interessant ist", antwortet Lukrafka, der sowohl über seine Anfänge bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV) vor 16 Jahren, seine Zeit bei den Stadtwerken und als Kämmerer als auch über die vielen Begegnungen und Termine als Bürgermeister in den vergangenen sechs Jahren berichtete. "Häufig muss ich schwere Entscheidungen treffen, mich um viel Papierkram kümmern und wichtige Sitzungen leiten", führt er aus und erklärt, wofür es einen Rat gibt. "Dafür habe ich aber auch viele schöne Termine, die einem gar nicht wie Arbeit vorkommen, zum Beispiel wenn ich Schulen oder Vereine besuche oder zu Feiern eingeladen bin." Das führe allerdings zu langen Arbeitstagen. "Viel Zeit für Hobbies bleibt da nicht", geht er auf die nächste Frage ein und erzählt den Viertklässlern von seiner Leidenschaft für alte Roller und fürs Fahrradfahren.
Wie viel verdient der Bürgermeister?
Ohne Scheu wird von den Kindern auch nach dem Gehalt gefragt. "Das sind jeden Monat um die 10.000 Euro brutto. Das heißt, davon wird noch etwas für Steuern und Versicherungen abgezogen." Darüber hinaus möchten alle wissen, wann Velbert endlich ein Kino bekommt. "Eine gute Frage! Erst am Dienstag haben wir in der Ratssitzung Entscheidungen getroffen, die das Thema weiter voran treiben", sagt Dirk Lukrafka. "Ende des Jahres kann voraussichtlich mit dem Abriss des alten Hertie-Gebäudes angefangen werden. Allerdings müsst ihr euch noch länger gedulden. Wir suchen Jemanden, der dort dann unter anderem ein Kino betreibt. Bis das soweit ist, dauert aber bestimmt noch fünf Jahre."
Präsente:
Der Städte- und Gemeindebund NRW hat ein Pixi-Buch mit dem Titel "Was macht meine Gemeinde? Ein Tag mit dem Bürgermeister" erstellt, das Kindern alle Aufgaben anschaulich näher bringt. Jeder Schüler durfte sich über ein Exemplar sowie über eine Autogramm-Karte des Velberter Bürgermeisters und einen Schoko-Riegel freuen.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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