Briefe-Flut überschwemmt Firmen - Panne bei der Arbeitsagentur
Der Velberter Unternehmer Torsten Weiler staunte nicht schlecht, als er vor einigen Tagen gleich vier identische Anschreiben der Bundesagentur für Arbeit in seinem Briefkasten vorfand. Noch größer war sein Erstaunen allerdings vier Tage später, als ihm weitere neun Anschreiben gleichen Inhalts postalisch zugestellt wurden.
„Alle Briefe waren frankiert und hatten alle den gleichen Inhalt“, so Torsten Weiler. „Insgesamt 13 Mal warb die Arbeitsagentur darum, Ausbildungsstellen für das nächste Jahr zu nennen.“ Der Unternehmer aus Tönisheide kam allerdings vollends nicht mehr aus dem Staunen heraus, als er in Unternehmerkreisen nachfragte, ob es dort ähnliche Fälle gab: Alle ihm bekannten Firmen hatten diese Flut von Briefen erhalten. Weilers telefonische Bemühungen um Aufklärung dieses Vorfalls verliefen allerdings erfolglos. Ähnlich erging es Dr. Oliver Mainusch, der für seine beiden Hautarztpraxen in Velbert und Heiligenhaus gleich 26 Infobriefe erhielt. „Richtig geärgert habe ich mich über die Aufklärungspolitik der Arbeitsagentur. Null Infos weder telefonisch, noch per Mail waren zu bekommen. Ich schicke die Post an den Absender zurück“, so der Arzt.
„Wir bedauern diesen Vorfall und entschuldigen uns bei den Unternehmen im Kreis für die Unannehmlichkeiten. Grund der Mehrfachanschreiben war ein technischer Defekt. In Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath wurden Unternehmer fünfmal oder sogar mehr angeschrieben“, so Claudia John, Pressesprecherin der Arbeitsagentur. „ Da unsere Drucker in Nürnberg stehen, hatten wir trotz Fehlermeldung keine Möglichkeit der Einflussnahme. Die Kosten, die durch den Defekt entstanden, belaufen sich auf rund 3.000 Euro.“
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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