Frage der Woche
Brauchen wir Silvester-Feuerwerk?
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- Schön anzusehen, so ein Feuerwerk. Aber rechtfertigt das Verletzungen und Umweltbelastungen?
- Foto: Armin von Preetzmann
- hochgeladen von Armin von Preetzmann
"Das Feuerwerk gehört zu Silvester wie der Baum zu Weihnachten." So argumentiert ein Internetnutzer unter einer Petition zur Abschaffung des Silvesterfeuerwerks. Tradition versus Umweltschutz, Spaß versus Verletzungsgefahr. Es gibt für beide Seiten zahlreiche Argumente.
Pro Feuerwerk
Freude: In Corona-Zeiten wird den Menschen so vieles verboten, dass nicht noch die Freude am Anblick des Feuerwerks genommen werden sollte. Ein Feuerwerk fasziniert Groß und Klein.
Contra Feuerwerk
Umweltverschmutzung: Das Silvester-Feuerwerk verursacht Feinstaub. Laut dem Umweltbundesamt werden in dieser Nacht 2.050 Tonnen Feinstaub-Emissionen produziert, dies entspricht einem Prozent der gesamten Jahresmenge. Hinzu kommt der durch Feuerwerkskörper anfallende Müll.
Pro Feuerwerk
Tradition: Laut einer Umfrage von You.Gov aus dem Jahr 2019 gehört für 57 Prozent der Befragten das Feuerwerk zu Silvester dazu. 84 Prozent gaben an, den Anblick von Feuerwerk am Himmel zu genießen. Die Tradition geht zurück bis zu den Germanen, die mit lautem Getöse versuchten, böse Geister zu vertreiben.
Contra Feuerwerk
Verletzungsgefahr: Unbestritten ist, dass jedes Jahr Menschen durch Feuerwerk verletzt werden. Die Notaufnahmen haben in dieser Nacht immer alle Hände voll zu tun. Dabei sind die Krankenhäuser bereits mit "normalen" Kranken und den Corona-Patienten stark belastet. Deshalb fordern Ärztevertretungen, das Böllern zu verbieten.
Wie steht ihr zum Silvesterfeuerwerk? Gehört es für euch zum Jahreswechsel unbedingt dazu oder könnt ihr darauf verzichten? Welches Argument wiegt für euch schwerer? Seid ihr für ein Verbot von Silvesterfeuerwerk in Deutschland, sollen Ausnahmen erlaubt bleiben oder soll es gar keine Einschränkungen geben?
67 Kommentare
Moin Nethard,
sowie es aussieht handelt es sich wie im letzten Jahr um ein sogenanntes Überlassungsverbot. Raketen sind davon betroffen, da auch KAT II Feuerwerk. Ob man dieses Jahr zum Jahresende KAT I verkaufen darf, weis ich nicht. Damit kann man sich dann jetzt eventuell eindecken. Ob ein Abbrennverbot erlassen wird glaub ich nicht, aber kann sein, dass einzelne Kommunen darüber selber entscheiden können.
Werden also viele Leute wieder nur ihre Überbleibsel von 2019 verballern, was heißt dass wieder mit mehr Böller, anstatt tollem Lichterglanz der Jahreswechsel eingeläutet wird.
Bis dahin heißt es. "Hurra, hurra - es sind noch Reste da".
Ich selber scheine auch erstmal auf meiner legalen Bestellung (und bereits ein Jahr eingelagerten und bezahlter Ware) beim Fachhändler sitzen zu bleiben.
Ich bin mal gespannt ob Röder, der VPI und co. dieses Jahr erneut klagen werden.
Genaue Zahlen wurden wohl 2020/2021 erhoben. Es bleibt spannend und bis dahin am Besten "Ruhe bewahren und nicht aufregen" xD.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Da das Feuerwerk, in den letzten Jahren immer wieder in der Kritik stand aus Gründen die Bekannt sind, denn für die Natur und vor allem für die Tierwelt ist es regelmäßig eine Katastrophe, da oft das Knallen über Stunden anhält, und kurz danach die Frühaufsteher mit nicht gezündeten Böllern weitermachen.
Natürlich wird an allen Ecken schon Tage davor gezündet, und auch mit mangelhafter Sicherheit bei den Feuerwerkskörpern.
Leider hat auch schon vor Jahrzehnten begonnen, das die Verantwortung der Bürger für die Nachsorge ausbleibt, und der Müll über Tage auf den Straßen verbleibt, mit hohen Kosten für die offizielle Beseitigung.
Denn leider, haben weder die Städte, und erst recht nicht die Politik, in der Vergangenheit Bereitschaft gezeigt, den Bürgern auch Ihre Pflichten aufzuzeigen, die diese großzügig übersehen.
Weshalb Eindeutig ein Umdenken stattfinden sollte.
Ein Verbot gegen das Knallen in Wohngegenden, die Bereitstellung eines größeren Platzes, mit Anmeldung zur zulässigen Teilnahme, bei dem nicht Jeder es schaffen wird, mit Regelung der Nachsorge.
Bis es irgendwann von den Städten ein gemeinsames Feuerwerk zu Silvester gibt, mit Eintritt es aus der Nähe zu betrachten.
Mit freundlichem Gruß
Doris Titze