Bleibt der Stöpsel drin?
Die Stadt Velbert muss sparen. Dazu wurde ein 100-Maßnahmen-Katalog erstellt und vom Rat beschlossen. Eine Maßnahme ist die Schließung des Langenberger Freibades. Dagegen wehrt sich die Bürgerinitiative Pro Nizzabad und morgen haben die Bürger die Wahl.
Bis zuletzt haben die Verfechter des Freibades um jede Stimme gekämpft. An Infoständen informierten sie über die geplante Schließung und riefen zur Teilnahme am Bürgerentscheid auf.
„Die Schließung wäre der falsche Weg“, argumentiert Dietger Döhle von der Bürgerinitiative Pro Nizzabad. Denn wenn man die Attraktivität des Umfeldes weiter schwäche, würde die Einwohnerzahl ebenfalls weiter sinken. „Der Schaden ist größer als der Spareffekt“, ist Döhle überzeugt und steht mit seiner Meinung nicht alleine da. „Die Unterstützung, die wir erfahren haben, hat uns begeistert“, so Editha Roetger. Und das nicht nur in Langenberg. Auch an den Infoständen in Neviges, in der Velberter Innenstadt und am Berg habe man vermitteln können, dass dieses Thema die ganze Stadt betreffe, so Döhle, der einen Domino-Effekt befürchtet: „Die Schließung des Freibades wäre erst der Anfang“, prophezeit er.
Jetzt hofft die Initiative, dass viele Bürger zur Wahl gehen. 13.500 Ja-Stimmen sind notwendig, um das Freibad zu retten.
Bei einer Wahlparty im „Alt Langenberg“ ab 18 Uhr fiebern die Mitglieder der Initiative morgen den Ergebnissen entgegen, die auch im Velberter Rathaus und ab 19 Uhr auf www.velbert.de bekannt gegeben werden. Zu der Veranstaltung im Rathaus sind alle interessierten Bürger eingeladen.
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