Arbeitslosigkeit steigt saisonbedingt im Kreis Mettmann
Arbeitslos nach der Ausbildung
„Im Juli melden sich in der Regel die Auszubildenden arbeitslos, die nach der bestandenen Abschlussprüfung nicht von den Unternehmen übernommen werden konnten. Dadurch nimmt die Jugendarbeitslosigkeit zu und führt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt", so Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. "Diese Entwicklung ist auch aktuell zu beobachten. Erfahrungsgemäß werden die jungen Fachkräfte aber schon nach kurzer Suche eine neue Stelle finden“, führt er fort.
Im Kreis Mettmann sind im Juli 14.923 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 276 mehr als im Juni und 89 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt von 5,6 Prozent im Juni auf aktuell 5,7 Prozent.
Kreis Mettmann. Im Kreis Mettmann meldeten sich im Juli insgesamt 3.307 Personen bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter neu oder erneut arbeitslos. Das waren 142 mehr als im Juni, aber 57 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.038 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, 281 weniger als im Juni und 86 weniger als vor einem Jahr.
Von der Agentur für Arbeit Mettmann wurden im Juli insgesamt 5.166 Männer und Frauen ohne Job betreut. Das sind 347 Personen mehr als im Juni und auch 210 mehr als vor einem Jahr. Vom jobcenter ME-aktiv wurden 9.757 Arbeitslose betreut und damit 71 weniger als im Juni und 121 weniger als vor einem Jahr.
Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit
1.109 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahre sind derzeit arbeitslos gemeldet, 211 Personen oder 23,5 Prozent mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote für die 15- bis 24-Jährigen beträgt aktuell 4,7 Prozent und liegt damit um 0,9 Prozentpunkte höher als vor einem Monat.
Eine wichtige, durch die Bundesagentur für Arbeit ausgewiesene Größe ist die Unterbeschäftigung. Sie erfasst zusätzlich zur statistischen Arbeitslosigkeit auch die Personen, die als Teilnehmer von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die gesamte Unterbeschäftigung inklusive der arbeitslos gezählten Menschen umfasst im Juli 20.217 Personen. Das sind 258 Personen mehr als im Juni und auch 561 Menschen oder 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 7,6 Prozent, vor einem Jahr lag sie noch bei 7,4 Prozent.
Im Juli meldeten die Unternehmen im Kreis Mettmann der Arbeitsagentur 1.018 neue Stellen, 17 mehr als im Juni, aber 87 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind damit im Juli 4.134 freie Stellen im Kreis Mettmann gemeldet, das sind vier Stellen mehr als im Juni und 195 Stellen mehr als vor einem Jahr. 3.637 und damit 87,9 Prozent aller Stellen sind unbefristet, 554 Stellen oder 13,4 Prozent werden in Teilzeit angeboten.
Besonders gesucht sind Fachleute und Helfer aus den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.
Agentur für Arbeit Velbert
In der Agentur für Arbeit Velbert, die die Städte Velbert, Wülfrath und Heiligenhaus umfasst, sind im Juli 4.158 Menschen arbeitslos. Das sind 137 mehr als im Juni und 17 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die Geschäftsstelle steigt von 5,7 Prozent im Juni auf nun 5,9 Prozent (Juli 2018: 5,9 Prozent). 1.042 Personen meldeten sich (neu oder erneut) arbeitslos, das sind 53 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 902 Personen ihre Arbeitslosigkeit, das sind 91 weniger als vor einem Jahr.
Arbeitgeber meldeten im Juli 189 neue Arbeitsstellen, 43 weniger als vor einem Jahr. Damit sind in der Geschäftsstelle Velbert 849 freie Stellen gemeldet. Das sind 52 mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Velbert sind aktuell 2.788 Menschen arbeitslos, das sind 89 mehr als im Juni und 27 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die Stadt Velbert steigt von 6,0 Prozent im Juni auf nun 6,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese ebenfalls 6,2 Prozent.
In der Stadt Heiligenhaus sind aktuell 852 Menschen arbeitslos, das sind 25 mehr als im Juni, aber sieben weniger als vor einem Jahr.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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