An der A44 wird doch weiter gebaut
„Gericht stoppt Ausbau der A 44“ steht in großen Lettern auf dem Transparent eines Lkw-Anhängers.
Wegen der Witterung ruhen die Arbeiten auf der A-44-Baustelle zwischen Hetterscheidt und Velbert, wo seit gestern dieses Fahrzeug steht.
Während A-44-Gegner neue Hoffnung schöpfen, dass die ungeliebte Schnellstraße noch in allerletzter Sekunde verhindert werden könnte, sind die Befürworter sauer, dass sich der Bau weiter verzögert. Tatsächlich hat das Oberverwaltungsgericht Münster mit Beschluss vom 25. Januar 2011 die aufschiebende Wirkung einer Klage gegen einen Besitzeinweisungsbeschluss der Bezirksregierung Düsseldorf bezüglich des vierstreifigen Neubaus der A 44 zwischen Ratingen (A 3) und Velbert (B 227) angeordnet.
Rechtsanwalt Dr. Tassilo Schiffer, der regelmäßig die Urteile von Verwaltungsgerichten bewertet, bezeichnet in einem Gespräch mit dem Stadtanzeiger den Beschluss der Münsteraner Richter mit der aufschiebenden Wirkung als „dünn“ und verweist darauf, dass nur einzelne Flurstücke eines einzigen Landwirtes betroffen sind, wo nicht gebaut werden darf.
Ähnlich sieht das der Vorhabenträger, StraßenNRW. „Unsere Juristen prüfen das Urteil“, so Jutta Swadlo, die Projektleiterin für den Autobahnbau zwischen Ratingen und Velbert.
„Unsere derzeitigen Baumaßnahmen sind davon nicht betroffen. Die Arbeiten an dem Überführungsbauwerk Ratinger Straße und der Ausbau des Heiligenhauser Wegs beziehungsweise der Wülfrather Straße gehen weiter. Ende der Woche werde ich mehr wissen.“
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.