Sechs Eichhörnchen-Babys aus Nistkasten gerettet
Velberter Förster klettert zu Kletterkünstlern

Dieser kleine Nager ist eines von sechs jungen Eichhörnchen, die aus einem Nistkasten im Langenhorster Wald gerettet wurden. Nachdem ein ausgewachsenes Tier tot auf der Straße Waldweg in der Velberter Siedlung gefunden wurde, kümmerte sich eine engagierte Anwohnerin gemeinsam mit Förster Peter Tunecke darum, dass der Nachwuchs in die Obhut der Eichhörnchen-Notstelle aus Neuss kam. | Foto: Regina Karge
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  • Dieser kleine Nager ist eines von sechs jungen Eichhörnchen, die aus einem Nistkasten im Langenhorster Wald gerettet wurden. Nachdem ein ausgewachsenes Tier tot auf der Straße Waldweg in der Velberter Siedlung gefunden wurde, kümmerte sich eine engagierte Anwohnerin gemeinsam mit Förster Peter Tunecke darum, dass der Nachwuchs in die Obhut der Eichhörnchen-Notstelle aus Neuss kam.
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  • hochgeladen von Maren Menke

Peter Tunecke, Diplom-Forstwirt und Geschäftsbereichsleiter Forst der Technischen Betriebe Velbert (TBV), kam kürzlich mit Tim Bertram, einem weiteren TBV-Mitarbeiter, sechs jungen Eichhörnchen zur Hilfe. Damit wurden sie zu Lebensrettern für die kleinen Kletterkünstler.

Regina Karge, Anwohnerin im Langenhorst, machte einen Tag zuvor eine traurige Entdeckung: "Ich fand ein totes Eichhörnchen auf der Straße ,Waldweg'", so die Velberterin, die aktives Mitglied im Naturschutzbund Velbert (NABU) ist. "Direkt oberhalb dieser Fundstelle hängt hoch oben in einem Baum ein Nistkasten, den unser Förster Herr Tunecke etwa zwei Jahre zuvor dort angebracht hatte, um Vögeln damit einen Ersatz für eine Baumhöhle zu bieten, die aufgrund einer Gefahrenbaumfällung vernichtet werden musste."

Nistkasten war
als Ersatz für
Vögel gedacht

Regina Karges Verdacht, dass statt eines Vogels vielleicht das Eichhörnchen dort seine Jungtiere aufzieht, bestätigte sich. Denn nachdem sie Peter Tunecke informierte, rückte dieser mit einem LKW-Hubsteiger an und holte gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Tim Bertram sechs Eichhörnchen-Babys aus dem Versteck in luftiger Höhe. "Ich muss seinen Einsatz sehr loben", so Regina Karge. "Herr Tunecke hat die Tiere nicht nur vorsichtig und behutsam aus dem Brutkasten geholt, sondern hatte in Vorbereitung auch eine Wärmflasche und eine Spritze mit einer Zuckerlösung dabei", so die Anwohnerin, die ebenfalls die Eichhörnchen-Notstelle aus Neuss informierte.

Mit Hilfe eines LKW-Hubsteigers ging es für Förster Peter Tunecke und TBV-Mitarbeiter Tim Bertram hoch hinaus, um an den Nistkasten zu kommen, in dem sechs Eichhörnchen-Babys waren. | Foto: Regina Karge
  • Mit Hilfe eines LKW-Hubsteigers ging es für Förster Peter Tunecke und TBV-Mitarbeiter Tim Bertram hoch hinaus, um an den Nistkasten zu kommen, in dem sechs Eichhörnchen-Babys waren.
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Eine Helferin dieser Organisation holte die sechs kleinen Tiere ab, um sich weiter um sie zu kümmern. "Zwei von ihnen haben es leider nicht geschafft", bedauert Karge. "Ohne den Einsatz unseres Försters hätten sie mit Sicherheit aber alle nicht überlebt." Die Naturschützerin ist sehr dankbar, dass so schnell gehandelt werden konnte.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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