Aufwertung von Velberter Vorgärten
Städtisches Programm abgeschlossen
Das Programm der Stadt Velbert für die klimatische und ökologische Aufwertung von Vorgärten fand nach zehn Monaten ein erfolgreiches Ende. Dank fachlicher Unterstützung wurden Böden ausgetauscht und Pflanzen gesetzt, um ein Bewusstsein für Vorgärten zu schaffen und Insektenarten zu erhalten.
Die Stadt Velbert startete vor zehn Monaten ein Programm mit dem Ziel, Velberter Vorgärten klimatisch und ökologisch aufzuwerten. Dabei sollte ein Bewusstsein für die Bedeutung von Vorgärten und die notwendige Kühlung durch Pflanzen in Innenstädten, von welcher diverse Insektenarten in Form von wichtigen Rückzugsräumen profitieren, vermittelt werden. Durch das Engagement der Teilnehmer wurden so in 33 Projekten über 600 Quadratmeter aufgebessert, von denen etwa 200 Quadratmeter zusätzlich nachhaltig entsiegelt wurden. Nach Angaben des Bürgermeisters Dirk Lukrafka sind weit über 60.000 Euro in das Projekt zur Aufwertung geflossen, wodurch wiederum Teilnehmer während der Laufzeit unter nachhaltigen Bedingungen und zusätzlich erreichter Entsiegelungsmaßnahmen auf einen Betrag von bis zu 2.000 Euro zurückgreifen konnten, um ihre Aufbesserung zu fördern. Die Betreuung der Umsetzung des Programms übernahm Velberts Klimaanpassungsmanager Thomas Geißer.
Erstberatung vor Ort
Der fachlichen Beratung nahmen sich Garten- und Landschaftsbauer der Firma Gajda an, indem sie bei Antragstellenden eine Erstberatung vor Ort durchführten, um konkrete Bepflanzungen und folgende Maßnahmen zu kommunizieren. Der Bodenaustausch gehörte zu den grundlegenden Aufwertungsarbeiten, dem eine möglichst dichte Bepflanzung mit Bodendeckern und Stauden folgte. "Das große Interesse an dieser Aktion und die damit verbundenen Gespräche haben mir sehr gefallen. Auch das große Engagement, mit dem so viele Projekte angegangen und umgesetzt worden sind", zeigte sich Gartenexperte Ronald Gajda vom Endergebnis und der Umsetzung.
Doch dem Engagement von Teilnehmern waren mehrere Hürden gesetzt, wodurch einige Projekte nicht fristgerecht abgeschlossen wurden. Einige Aspekte galten Kosten- und Zeitgründen, doch auch die hohe Auslastung lokaler Garten- und Landschaftsbaubetriebe sowie die Corona-Pandemie nahmen eine schwer überwindbare Position ein. "Kein Projekt gleicht dem anderen, und besonders die Bodenbearbeitung sowie die Pflanzenauswahl mussten jeweils eng mit Herrn Gajda abgestimmt werden, um ein Überdauern der Flächen über viele Jahre ermöglichen zu können", schilderte Geißler die aktuelle Endsituation. Das vollendete Ergebnis der Aufwertung wird sich allerdings erst im Laufe der folgenden Jahre endgültig zeigen, wenn sich die gesetzten Pflanzen erkennbar entwickelt haben.
Autor:Jule Holfort aus Velbert |
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