„Mentalität unter Tierbesitzern wird immer erschreckender“
Am Krüdenscheider Weg bietet Uta Schokolinski-Nielsen verstoßenen Tieren ein neues Zuhause. So auch der Mischlingshündin Mona. Sollte man das aufgeweckte, lebhafte Tier mit nur einem Wort beschreiben, würde man wohl schlichtweg „süß“ wählen. Doch scheinbar war sie nicht süß genug für ihre vorherigen Besitzer, die Mona einfach weggaben. Argument: zu lebhaft, zu nervig, zu unerzogen.
„Es ist doch erschreckend zu sehen, welche Mentalität sich mittlerweile verbreitet hat“, prangert Uta Schokolinski-Nielsen, Vorsitzende des Vereins „Tiere in Not“, das Verhalten vieler Tierkäufer an. „Jeden Tag kommen mehr Tiere zu uns, die meisten Menschen wissen einfach nicht, wieviel Verantwortung ein Haustier mit sich bringt“, so Schokolinski-Nielsen.
In ihrem Zuhause haben vom Hund über die Katze bis hin zum Papagei quasi alle erdenklichen Haustiere ein sicheres Heim gefunden. Doch die Pflege und Versorgung der Tiere bringt gewaltige Kosten mit sich. „Wir sind für jede Spende dankbar“, sagt deshalb auch Schokolinski-Nielsen. Für sie ist das Engagement für „Tiere in Not“ zur Berufung geworden. Da fällt der Abschied von so manchem tierischen Begleiter mehr als schwer. „Man lässt die Tiere immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen“, gibt Ehemann Roy Schokolinski-Nielsen zu. Verständlich, sieht man sich Tiere wie Tiger, die vierjährige graue Katze, die dringend eine Familie sucht und durchaus auch Freigänger ist, an.
Jeder, der sich für Schokolinski-Nielsens Arbeit interessiert oder ein Tier in Pflege nehmen möchte, kann unter Tel. 02053/4266688 oder Tel. 0171/5415341 Kontakt zum Verein „Tiere in Not“ aufnehmen.
Autor:Christian Michel aus Velbert |
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