Frühjahr: Brutzeit der Vögel
Jungvögel nicht mit nach Hause nehmen
Tierfreunde aufgepasst: Zurzeit ist wieder Brutzeit - die ersten Jungvögel verlassen die Nester und hüpfen am Boden herum. Unter keinen Umständen sollten Menschen sie dann mitnehmen, um ihnen zu helfen. Denn die Vögel werden von ihren Eltern am Boden gefüttert.
Vogel, die mit noch nicht ganz ausgebildetem Gefieder piepsend und flatternd umherhüpfen benötigen nicht zwingend Hilfe. Es ist normal, dass Jungvögel ihre Nester verlassen, bevor sie fliegen können. Dies erweckt auf Menschen jedoch den Eindruck von Hilflosigkeit. Die Jungvögel signalisieren ihren Eltern damit jedoch, wo sie sind und dass sie gefüttert werden wollen. Wer sich etwas Zeit nimmt, kann oft beobachten, wie die Altvögel ihre Jungen am Boden weiterfüttern. Man kann einen Jungvogel gegebenenfalls auch in das Nest zurücksetzen. Die Eltern nehmen einen Jungvögel auch dann wieder an, wenn ein Mensch sie angefasst hat. Wenn Menschen sie jedoch mitnehmen, um zu helfen, nimmt das Unheil seinen Lauf. Es kommt quasi zur „Kindesentführung“, was aus Unwissenheit tausendfach in Deutschland passiert.
Besondere Erfahrung für Kinder
Oft kommen auch Kinder mit einem Jungvogel nach Hause, um ihm Futter zu geben. Deswegen sollte man Kindern unbedingt erklären, dass der Vogel, wenn sie einen finden, an Ort und Stelle bleiben und auf seine Eltern warten muss. Kinder können dann aus der Entfernung beobachten, ob und wie das Kleine gefüttert wird - und damit eine ganz besondere Erfahrung machen.
Weitere Infos
Weitere Infos finden sich auf der Homepage der Wildvogelhilfe.
Autor:Claudia Jung aus Velbert |
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