Velberter im Einsatz für Afrika
Gemeinsam und nachhaltig die Welt verändern

Lars Gorschlüter aus Velbert hat vor zehn Jahren die SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung gegründet. Ziel ist es, das Artensterben im südlichen Afrika zu verhindern und die Kinder sowie Erwachsenen vor Ort zu sensibilisieren. Nun erweitert die Stiftung ihre Arbeit und nimmt auch die Aufklärung in Velbert und Wülfrath verstärkt in den Fokus.  | Foto: SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
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  • Lars Gorschlüter aus Velbert hat vor zehn Jahren die SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung gegründet. Ziel ist es, das Artensterben im südlichen Afrika zu verhindern und die Kinder sowie Erwachsenen vor Ort zu sensibilisieren. Nun erweitert die Stiftung ihre Arbeit und nimmt auch die Aufklärung in Velbert und Wülfrath verstärkt in den Fokus.
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Obwohl die SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung mit Sitz in Wülfrath seit bereits zehn Jahren besteht, ist sie vielen Bürgern aus der Region noch nicht bekannt. Das soll sich in Zukunft ändern!

Denn obwohl der Haupt-Fokus weiterhin darauf liegt, das Artensterben und die Vernichtung von Lebensräumen in Afrika zu verhindern, sollen nun auch Kinder in Velbert und Wülfrath dafür sensibilisiert werden, welche verheerenden Folgen unser Handeln für Tiere und Pflanzen weltweit haben kann. "Dafür möchten wir zukünftig hier vor Ort mit Schulen zusammenarbeiten", informiert Lars Gorschlüter.

Das Team der SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung setzt sich für den Artenschutz ein, damit unter anderem die Löwenpopulation in Afrika nicht weiter zurückgeht. | Foto: SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
  • Das Team der SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung setzt sich für den Artenschutz ein, damit unter anderem die Löwenpopulation in Afrika nicht weiter zurückgeht.
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Der Stiftungs-Gründer und Gesellschafter aus Velbert wurde in seinem ersten Afrika-Urlaub im Jahr 2006 darauf aufmerksam, dass viel zu viele Wildtiere sinnlos getötet werden, sie ihren Lebensraum verlieren und vor dem Aussterben bedroht sind. "Ich war fasziniert von den Löwen dort und habe bei einem Gespräch mit einem Tierschützer erfahren, dass unser Rindfleisch-Konsum ganz eng mit dem deutlichen Populations-Rückgang dieser beeindruckenden Tiere im Zusammenhang steht."

Raubtiere werden
mit Vorsatz getötet

Denn um der Nachfrage nach Rindfleisch gerecht werden zu können, werden in den ländlichen Gebieten des südlichen Afrikas große Rinderfarmen betrieben, die den Löwen ihren natürlichen Lebensraum nehmen. "Nicht nur das; die Raubtiere werden auch mit Vorsatz getötet", bringt Lars Gorschlüter die erschreckende Wahrheit auf den Punkt.

Stiftungsgründer Lars Gorschlüter ist regelmäßig in den ländlichen Regionen des südlichen Afrikas, um die Stiftungsarbeit voranzutreiben. | Foto: SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
  • Stiftungsgründer Lars Gorschlüter ist regelmäßig in den ländlichen Regionen des südlichen Afrikas, um die Stiftungsarbeit voranzutreiben.
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Und so entschied er sich, die SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung ins Leben zu rufen. Ein- bis zweimal jährlich reist er seither auf den anderen Kontinent. "Im vergangenen Jahr war es wegen der Corona-Lage natürlich nicht möglich", so der Velberter. Die Projekte liefen in dieser Zeit dennoch weiter. "Artenschutz darf - ebenso wie Klimaschutz -eben auch in schwierigen Zeiten nicht in Vergessen geraten." Unterstützung bekommt Lars Gorschlüter, neben einigen Mitarbeitern aus Velbert und Wülfrath, von Menschen vor Ort. Das Team der einheimischen Helfer besteht aus über 50 Programm-Leitern und Lehrern. Ihr Auftrag besteht in der aktiven Projektarbeit sowie in der intensiven Aufklärungsarbeit, der Förderung von Engagement und der Forschung. "Wir haben schon vieles erreicht", so der engagierte Naturschützer.

Erschreckende Fakten

Dass politische Entscheidungen und unüberlegte Abkommen, um wirtschaftliche Erfolge zu erzielen, die schlimmen Entwicklungen rund um das Artensterben begünstigen, sei sehr erschreckend, aber leider auch Fakt. "Ein Abkommen über Subventionen, das steuerliche Vorteile beim Export des Rindfleisches nach Europa - überwiegend sogar nach Deutschland - verschafft hat, ist glücklicherweise ausgelaufen", informiert der Velberter, der einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. "Politisch Einfluss nehmen und somit für das notwendige Umdenken sorgen, zählt ebenso zu unseren Aufgaben."
Daneben sind es ganz konkrete Projekte, die finanziert und durchgeführt werden: Besonders stolz sind Lars Gorschlüter und sein Team auf die Rettung von rund 170 Flusspferden. "Das war im Jahr 2019", erinnert er sich. "Die Hippos waren am Auslauf des Okavango-Flusses in Botswana während der großen Dürre auf der Suche nach Wasser in einem der letzten verbleibenden Wasserlöcher stecken geblieben." Dank einer spontanen Aktion des SAVE-Teams konnten mittels einer mit Solarenergie betriebenen Pumpe alle zehn Stunden 46.000 Liter Wasser in die Wasserstelle gepumpt werden. "Und das über mehrere Monate, bis es wieder geregnet hat, das Wasser im Fluss wieder floss und die Tiere weiterziehen konnten." Außerdem wurden sie täglich mit mehreren Tonnen Heu versorgt.

Bildungsarbeit und
Entwicklungshilfe

Getreu des Leitsatzes „Education 4 Conservation“ wird durch die SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung Artenschutz und Bildung eng miteinander verknüpft. Lars Gorschlüter erkannte während seiner Arbeit nämlich sehr schnell, dass der Schutz der Tiere untrennbar mit Bildungsarbeit und Entwicklungshilfe verbunden ist. "Die kontinuierlichen und nachhaltigen Maßnahmen bestehen vor allem aus der Zusammenarbeit mit den dort lebenden Menschen", so der Velberter. "Einen besonderen Fokus erhält die Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen in unseren Projektländern. Sie wissen oft nur wenig über die Wildnis ihres Heimatlandes."

Stiftungsgründer Lars Gorschlüter ist regelmäßig in den ländlichen Regionen des südlichen Afrikas, um die Stiftungsarbeit voranzutreiben. | Foto: SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
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Was in den ländlichen Regionen Afrikas mit dem Aufbau und dem Betrieb von Learning-Centern funktioniert, soll schon bald auch in Lars Gorschlüters Heimat zur Umsetzung kommen. Daher fasst die Stiftung als nächstes Projekt die lokalen Schulen rund um Wülfrath und Velbert ins Auge. "Passend zum Lehrplan sollen Schüler schon früh für die Entwicklungsarbeit sensibilisiert und mit einbezogen werden. Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg gemeinsam und nachhaltig die Welt zu verändern." Man dürfe keine Zeit verlieren, betont Gorschlüter. „Damit unsere Kinder oder Enkel uns zum Beispiel nicht fragen müssen, warum zu unseren Lebzeiten 50 bis 90 Prozent der Löwenpopulationen ausgestorben sind und wir nichts dagegen unternommen haben." Unsere Umwelt funktioniere in einer ganz besonderen Art und Weise. "Und unser aller Aufgabe ist es, sie zu beschützen!"

Tatkräftige Mitarbeit
ist erwünscht!

Wer die Stiftungsarbeit in diesem Sinne finanziell unterstützen möchte oder Fragen hat, kann gerne Kontakt zum Team aufnehmen! Tatkräftige Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht!

Kontakt:

  • SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
  • Dieselstraße 70, Wülfrath
  • Tel. 02058/788220
  • info@save-wildlife.orgwww.save-wildlife.org
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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