Der alte Bahnhof wird rekonstruiert
Mit Mitteln des Konjunkturpaketes II wurden der John-Steinbeck-Park und der Bahnpark in Heiligenhaus umgestaltet. Gut 400.000 Euro standen zur Verschönerung bereit.
Der alte Bahnhof wird rekonstruiert. Seit März 2011 laufen die Arbeiten, um den alten Bahnsteig wieder herzustellen. Dazu wurde ein Betonsockel errichtet und die original-alten Natursteine darauf verlegt.
„Das Geld hat nicht für die ursprüngliche Länge des Bahnsteigs gereicht“, erklärt Siegfried Peterburs, Fachbereichsleiter Planung, Vermessung, Umweltschutz bei der Stadt Heiligenhaus. Um dennoch die lineare Weite anzudeuten, wurde der Bahnsteig durch eine Reihe Ahorn-Bäume verlängert, die im Sommer grüne und im Herbst rote Blätter tragen.
13 Meter alte Gleise konnten gesichert und aufgearbeitet werden, darauf findet im kommenden Jahr ein Waggonwagen Platz, der möglicherweise gastronomisch genutzt wird. Zwischen Waggon und dem Bahnsteig am Panorama-Radweg wurde ein Platz gepflastert, dieser soll zum Verweilen einladen. Auf dem Bahnsteig sind die Reste einer Wartehalle zu sehen.
„Im kommenden Jahr werden wir hier mit einer modernen Holzkonstruktion ein Dach errichten“, kündigt Peterburs an, dort können sich Radler bei einem Schauer unterstellen. Auch die Gepäcktunnel werden erneuert, sind allerdings auch in Zukunft nicht begehbar. Im Frühjahr wird noch Rasen gepflanzt, im Laufe des nächsten Jahres kommen noch ein Heiligenhaus-Schild, eine Bahnhofsuhr und eine Sitzbank dazu.
Bereits abgeschlossen sind die Umbauarbeiten am John-Steinbeck-Park. Dieser wirkt dank kleiner Tricks jetzt noch größer: Ein Teil der Straße „In der Blume“ wurde dem Park zugeschlagen, dafür entstand ein Wendekreis, um die Zufahrt auch von Lastwagen weiter zu gewährleisten. Der Bürgersteig entfällt durch die Neukonzipierung eines Weges, der direkt auf das Immanuel-Kant-Gymnasium zuläuft.
„Die Grünflächen vor dem Gymnasium scheinen nun zum Park zu gehören“, freut sich Peterburs. Und damit nicht genug: Nachdem der Kinderspielplatz bereits im Frühjahr 2010 modernisiert wurde, ist die alte Wegeführung durch den Steinbeck-Park aufgelöst worden. Stattdessen gabelt sich der neue, durch energiesparende LED-Lampen beleuchtete Weg, um den Zugang zum Boule-Platz zu gewährleisten. In Höhe der Gabelung laden zwei Gabionen mit Sitzfläche zum Ausruhen ein.
„Von hier aus hat man freie Sicht auf einen 600 Quadratmeter großen Bereich, ideal zur Durchführung kleiner Konzerte oder Open-Air-Kino“, so Peterburs. Weitere Sitzgelegenheiten können dank des natürlichen Gefälles problemlos aufgebaut werden. Die komplette Maßnahme schlägt mit 110.000 Euro zu Buche.
Ein dritter, innenstadtnaher Park ist übrigens in Planung: der Hefelmannpark auf dem alten Kiekert-Gelände wird ab 2014/15 „ein grünes Rückrad zur Bebauung der Hochschule und des Einzelhandels“ sein, so Peterburs. Nach heutigen Planungen soll dort ein Teich entstehen und der Park soll die Innenstadt an die Hochschule und den Panorama-Radweg anbinden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.