„Albert“ gockelt in der Nordstadt
Sie sind schwarz und weiß und sie sind die neue Attraktion der Nordstadt: Lakenfelder Hühner. In einem kleinen Hühnerhaus auf einem Hof an der Hohenzollernstraße gackern die Hühner, bewacht von einem stolzen Hahn.
„Immer wieder höre ich, wie Kinder ihre Eltern drängen, dass sie jetzt Hühner gucken wollen“, weiß Rolf Marwinske, der begeisterte Hühnerzüchter. Der frühere Taubenvater kam vor fünf Jahren auf die Hühner. „Meine Lebensgefährtin liebt Hühner über alles und so haben wir uns welche angeschafft.“
Nachdem anfangs auf der Terrasse ein kleines Hühnerhäuschen Platz mit fünf Hennen fand, wurde jetzt ein neues Hühnerhaus gebaut, liebevoll mit Gardinen am Fenster und bunten Primeln auf der Fensterbank verziert. Durch einen Züchter in Oelde stieß Friseurmeister Rolf Marwinske auf das Lakenfelder Huhn. Er und seine Lebensgefährtin Rita Thanscheidt waren sofort von der alten deutschen Rasse begeistert, die vor allem in Westfalen gehalten wurde und heute sehr selten geworden ist, weil sie in der modernen Massengeflügelhaltung keinen Platz hat.
Der ganze Stolz von Rita Thanscheidt und Rolf Marwinske ist „Albert“. Der Besitzer gerät ins Schwärmen: „Da träumt jeder Züchter von.“ Erhaben trägt der Gockel seine leicht abgerundete Kammfahne, wenn er vor den Hennen auf und ab stolziert.
„Albert“ war nicht untätig: Vor wenigen Tagen ist im Brutkasten der erste Nachwuchs aus den Eiern geschlüpft. 13 flauschige Küken piepsen in einer großen Holzkiste im Wohnzimmer der Marwinskes um die Wette, eine Rotlichtlampe sorgt für kuschelige Wärme beim Nachwuchs.
„Albert“ muss sich ran halten: „Bei mir sind jetzt schon 25 Hühner und drei Hähne von anderen Geflügelhaltern bestellt worden“, verrät Rolf Marwinske, der „Albert“ und seine Hennenschar mit bestem Futter verwöhnt.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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