Modernes Gebäude für Schüler der ersten bis vierten Klasse
Velberts neue Grundschule ist eröffnet
Mit der feierlichen Zerschneidung eines Eröffnungsbandes hat Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka am heutigen Mittwoch die neue fünfzügige Grundschule an der Kastanienallee für Schüler und Lehrer freigegeben.
Gemeinsam mit dem Kollegium empfingen daraufhin die kommissarische Leiterin Hanne Heuwinkel und ihre Stellvertreterin Sandra Deibl die Schüler der zweiten bis vierten Klassen. Ab sofort findet der Unterricht der Schüler der ehemaligen Grundschulen Nordstraße, Dellerstraße und Sontumer Straße in dem neuen, modernen Gebäude statt. Hinzu kommen selbstverständlich die I-Dötzchen, die erst am morgigen Donnerstag ihre neuen Lernräume sowie die Pausenhalle, die Flure, den Schulhof und mehr kennenlernen.
Schüler waren beeindruckt
Die Jungen und Mädchen - die wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ohne Eltern und in Etappen in das neue Gebäude gelassen wurden - machten gleich große Augen: Im hellen, bunt gestalteten Eingangsbereich warteten ihre Lehrer, um ihnen die Wege zu den Klassen zu zeigen. "Die zweiten Klassen bitte in den Gang links, für die Drittklässler geht es geradeaus", so die Hinweise von Sandra Deibl.
Gäste der kleinen
Eröffnungsfeier
Neben Dirk Lukrafka nahmen auch der erste Beigeordnete und Schuldezernent Gerno Böll, der Beigeordnete Jörg Ostermann, der Fachbereichsleiter des Immobilienservice, Michael Lobe, Reinhard Mickenheim, Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport, sowie Beteiligte der Depenbrock Bau GmbH & Co. KG und Manuel Villanueva-Schmidt, verantwortlicher Projektleiter der Stadtverwaltung, an der kleinen feierlichen Eröffnung teil. Gemeinsam mit der kommissarischen Schulleitung und der Leitung der Offenen Ganztagsschule wurden die ersten Schüler empfangen und der Neubau vorgestellt.
„Dieser Neubau bietet eine besondere Lernatmosphäre für die Schülerschaft und Lehrkräfte. Wir haben uns ganz bewusst für eine moderne Bauweise und multifunktionale Ausstattung entschieden, um gute Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Ich bin besonders stolz auf dieses schöne Gebäude und sicher, dass sich hier alle sehr wohlfühlen werden“, so Lukrafka.
21 Klassenräume
und vieles mehr
Das rund 5.000 Quadratmeter große Schulgebäude kann im offenen Ganztagsbetrieb über 500 Kinder aufnehmen und wurde barrierefrei konzipiert. Es verfügt über 21 Klassenräume, jeweils vier zusätzliche Inklusions- und Mehrzweckräume, neun offene Lernbereiche sowie vier Teamstationen. "Die Schule bietet die neuesten technischen Standards“, betonte Schuldezernent Gerno Böll. „In den Klassenräumen befinden sich interaktive Tafeln und Schülerarbeitsplätze für digitales Arbeiten. Die Lehrertische sind höhenverstell- und verschiebbar und ermöglichen dadurch ein flexibles Arbeiten“, so Böll weiter. Außerdem habe man darauf geachtet, dass sich jeder Jahrgang in einem eigenen Bereich aufhalten kann. „Dafür war das vom Architekturbüro ABJ. Architekten vorgeschlagene Farbkonzept passend. Vier verschiedene Farben zur Gestaltung der Räume und des Gebäudes sorgen für eine strukturierte räumliche Orientierung“, berichtete Michael Lobe. „Die gelbe Mensa und die blaufarbige Sporthalle heben sich farblich von den Klassenbereichen ab. Im grünen Bereich befinden sich die dritten und vierten Klassen, im roten die ersten und zweiten Klassen“, ergänzte Reinhard Mickenheim.
Mensa kann für verschiedene
Anlässe genutzt werden
Mit einer Fläche von etwa 300 Quadratmeter kann die Mensa für verschiedene Anlässe genutzt werden. „Die Schulgemeinschaft kann dort Feierlichkeiten und Versammlungen abhalten und somit ihr Zusammengehörigkeitsgefühl erhöhen“, ist sich Beigeordneter Jörg Ostermann sicher. Die Sporthalle mit Tribüne für bis zu 199 Personen ist das Herzstück der neuen Grundschule und rundet den Neubau ab. Dort sind 40 verschiedene Räume untergebracht, darunter eine Zweifachhalle, vier Umkleiden mit WC und Dusche, separaten Lehrerumkleiden und ein Jugendraum. Im Außenbereich können sich Kinder auf einem großen Kombigerät, an einer Kletterwand auf Balancierbalken und einer Wippe sowie an einer Kletterseilanlage austoben.
Gesamtkosten von
rund 18 Millionen Euro
Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund 18 Millionen Euro. „Eine große Summe, aber es hat sich absolut gelohnt“, freute sich auch Manuel Villanueva-Schmidt, Abteilungsleiter Immobilienservice Planen und Bauen. Rund 7,2 Millionen Euro wurden dabei aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes zur Verbesserung der Schulinfrastruktur allgemeinbildender und berufsbildender Schulen bereitgestellt. „Bestandteil der Investition war außerdem die allgemeine Verbesserung der Verkehrsanbindung. Durch eine Ampelanlage und eine große Parkplatzfläche ist eine Anfahrt über die Rheinlandstraße möglich“, berichtete Villanueva-Schmidt weiter.
Die Grundschule Kastanienallee startet in diesem Schuljahr mit 536 Kindern, davon 138 Schulneulinge.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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