Prinzenpaar: Aus einem Spaß wurde Ernst

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hochgeladen von Miriam Dabitsch

Nach den 200 Auftritten in dieser Session wird Susanne I. sich nicht mehr versprechen: Hin und wieder spricht die Prinzessin nämlich von der Saison statt der Session.

Das plauderte die amtierende Prinzessin beim Besuch in der Stadtanzeiger-Geschäftsstelle aus. Auch, wie sie Prinzessin wurde, wusste sie zu berichten. „Mir wurde erzählt, dass noch eine Prinzessin gesucht würde und ich habe leichtfertig gesagt „, Ich mach‘ dat‘“. Da wurde aus einem Spaß schnell Ernst. Mit Pascal hatte die Langenbergerin einen Gleichgesinnten gefunden. Die ersten zwölf Jahre seines Lebens in Köln aufgewachsen, war er schnell für das Amt zu begeistern. „Nur, was da alles dran hängt, das erfährt man erst später.“
Zum Beispiel, dass in dieser (langen) Session rund 200 Termine zu absolvieren sind. Einige davon auf Palliativstationen und im Kinderhospiz. „Das ist eine Herzensangelegenheit von Pascal“, sagt Hofdame Nicole.
Und so hatte der karnevalistische Besuch auch seine ernsten Themen. Das Prinzenpaar hatte am Vormittag eine Kinderstation in einem Essener Krankenhaus besucht und sich über viele strahlende Kinderaugen gefreut.
Überhaupt würden sie überall freundlich aufgenommen, erzählte Susanne I. Da würde auch der eine oder andere kleine Patzer schnell verziehen. Denn Pascal I. spricht sein Publikum gerne in der „Sie“-Form an, im Karneval absolut untypisch; gemäß dem Motto „Wer sich bützt, den darf man auch dutzen“.
„Wir sind eben Karneval-Neulinge“, sagen die Beiden und kommen mit ihrer ehrlichen und offenen Art gut an. Nicht nur, dass ihre Karnevalsgesellschaft Alt Langenberg gerade einmal drei Jahre jung ist, das Prinzenpaar ist erst seit wenigen Monaten dort Mitglied. Da galt und gilt es, vieles zu lernen. Und manchmal gibt der erfahrene Hofmarschall Detlev Broel Tipps. Etwa, wenn Pascal I. mit nur einem Handschuh für das Foto posieren will oder das Zepter in einem Moment der Unaufmerksamkeit falsch herum in der Hand hält.
In einem Punkt sind sich die Beiden aber schon einig: „Es macht riesig viel Spaß!“