Pantoffelhelden werden zu richtigen Männern
Wer sich einen unterhaltsamen und amüsanten Abend machen möchte, der sollte sich den „Klub der Pantoffelhelden“ anschauen.
Diese Komödie in drei Akten des pfälzischen Theaterautors Hans Schimmel wurde jetzt durch die Laienspielgruppe der Kolpingfamilie Hardenberg-Neviges einstudiert.
Die drei Freunde und Nachbarn Willi, Peter und Friedrich sind im Berufsleben gestandene Männer, aber Zuhause lassen sie sich von ihren Ehefrauen herumkommandieren und müssen sämtliche Hausarbeiten erledigen, während sich die Damen bei ihren Kaffeekränzchen überlegen, wie sich die Männer erziehen lassen.
Männer werden
rumkommandiert
Sie können aber nicht verhindern, dass die unterdrückten Ehemänner regelmäßig den Nachtklub „Zur blauen Grotte“ besuchen, wo die attraktive Bardame Carmen mit ihrem Dekolleté und den Netz bestrumpften langen Beinen besonders anziehend auf das frustrierte Trio wirkt. Wie Männer so sind, erzählen sie in Gegenwart schöner Frauen, Dinge, die nicht stimmen. Willi erklärt Carmen, er sei nicht verheiratet. Richtig peinlich wird es für ihn, als Carmen für ein paar Tage zu ihm ziehen will, weil ihre Wohnung renoviert wird. Gleichzeitig taucht Richie auf, ein guter Kumpel der Drei, aber als gestandener Macho und Frauenheld genau das Gegenteil von ihnen.
Richie hat seinen Freunden ein Trainingsprogramm auferlegt, um sie aus dem Joch der ehelichen Unterdrückung zu befreien. Dann ist da noch die neugierige Hausmeisterin Zausel, die alles unter Kotrolle haben will.
Große Spielfreude
Die Laiendarsteller stellen mit großer Spielfreude und einem Hang zur Akribie ihre Bühnenfiguren dar. Kein Wunder, denn die Amateure blicken auf über 30 Jahre Erfahrung zurück. „Komödien laufen am besten“, weiß Regisseur Jürgen Wertmann. Bereits im März hatte er zusammen mit Andrea Pannen das Stück ausgesucht, dann machte man sich Gedanken, wer was spielt, die Rollenbücher wurden verteilt und die Proben starteten. Zwei Wochen vor der Premiere wird eine Schüppe draufgelegt: an jedem Tag wird geprobt. Die Arbeit hat sich gelohnt, davon können sich die Zuschauer heute Abend um 20 Uhr in der „Glocke“ überzeugen, ebenso morgen um 17 Uhr, außerdem am kommenden Samstag, 16. November, und Sonntag, 17. November, jeweils zur selben Zeit.
Wer bei dem turbulenten Bühnengeschehen in der Pause eine Stärkung braucht, der kann sich an einer „heißen Carmen“ laben, sich mit einem „Gemütströsterchen“ beruhigen oder an einem „Grottenlurch“ schlürfen.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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