Dankbar für die Hilfe im Helios Klinikum Niederberg
Geburt mit Komplikationen
Nahezu täglich kommen im Helios Klinikum Niederberg Kinder zur Welt. Dass jede Geburt anders verläuft, ist ganz normal. Dass es auch mal zu Komplikationen kommen kann, zeigt der Fall von Patricia Steins und ihrer Tochter Mara.
Mara ist inzwischen fast fünf Monate alt. Das süße Mädchen entwickelt sich prächtig und ist neben ihrem Bruder Paul der große Stolz ihrer Eltern. Dass es ihr und ihrer Mutter so gut geht, ist nicht selbstverständlich. Denn die Geburt der Kleinen war leider alles andere als einfach! Ein Notkaiserschnitt war nötig. Doch damit nicht genug, danach traten weitere Komplikationen auf - nicht bei Mara, sondern bei ihrer 34-jährigen Mutter.
"Wer so etwas wie wir erlebt hat, weiß noch mehr zu schätzen, seine gesunden Kinder in den Armen halten zu können", sagt Patricia Steins. "Nicht nur über ihr, sondern auch über das eigene Wohlbefinden denkt man plötzlich viel intensiver nach. Ich bin sehr dankbar, dass es mir wieder gut geht!" Die junge Mutter schwebte, nachdem ihre Tochter zur Welt gekommen war, für einige Stunden in Lebensgefahr. Vor allem für ihren Ehemann eine endlos scheinende Zeit voller Angst und Sorge. Ebenso erlebten Sohn Paul, ihre Eltern, ihre Schwester sowie weitere Verwandte und Freunde ein emotionales Auf und Ab.
Was war passiert?
Doch was war passiert? "Die Geburt von Mara musste eingeleitet werden, weil ich einige Tage über dem errechneten Termin war", erinnert sich die inzwischen zweifache Mutter. "Es ging dennoch nicht voran, allerdings bekam ich irgendwann unerträgliche Schmerzen." Eine Untersuchung zeigte, dass der Muttermund noch nicht weit geöffnet war. Doch sowohl die Werte der werdenden Mutter als auch der Herzschlag des ungeborenen Kindes wurden schlechter. "Innerhalb von nur wenigen Minuten wurde eine Entscheidung getroffen. Es musste ein Notkaiserschnitt gemacht werden." Schnell und routiniert arbeitete das Personal des Helios Klinikums Niederberg Hand in Hand. "Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt, sagt Patricia Steins. "Das ist auch der Grund, warum ich meine sehr persönliche Geschichte öffentlich mache. Jede werdende Mutter und auch die Angehörigen sollten wissen, dass man sich engagiert kümmert." Denn neben der medizinischen Versorgung von Mutter und Kind, gab es darüber hinaus aufbauende und beruhigende Worte für den werdenden Vater.
Werte der Mutter verschlechterten sich
Nun war sie endlich da, die kleine Mara, gesund und munter. Für Eltern das pure Glück! Leider hielt die Freude nicht lange an: Patricia Steins ging es plötzlich wieder schlechter. Erneut verschlechterten sich die Werte und die Ärzte stellten fest, dass es eine Blutung im Bauch der 34-Jährigen geben muss. Ohne Zögern wurde gehandelt, eine weitere OP war erforderlich, denn ein äußerst seltener Fall war eingetreten - so wie er nur bei einer von 1000 Frauen vorkommt. "Somit war es schon sehr viele Jahre her, als das Personal des Helios Klinikums Niederberg das letzte mal mit solch einer Situation konfrontiert war." Wie zu handeln ist, war ihnen aber durchaus bewusst. Und so wurde Patricia Steins mit den entsprechenden Maßnahmen das Leben gerettet. Rund zweieinhalb Stunden war nicht klar, ob sie es schafft. "Verhindern können, dass es in meinen Unterleib blutet, hätten die Ärzte und Hebammen nicht", so Steins, die keine Beschwerden mehr hat. "Wie gesagt, es ist ein durchaus seltener Fall eingetreten."
Dankbar für die Unterstützung
Was folgte waren zwei Tage auf der Intensivstation und eine gute Versorgung durch das Fachpersonal. "Wir sind sehr dankbar dafür, wie uns in diesen schweren Tagen geholfen wurde", so die Mutter. "Und damit meine ich nicht nur die Behandlung und ärztliche Versorgung", führt sie fort. "Engagierte Schwestern haben nach Feierabend noch gewartet, um sich über mein Wohl zu erkunden oder um meinem Mann beizustehen, der schließlich zwischendurch um mein Leben bangen musste." Auch ermöglichte man es, dass der zweijährige Sohn seine Mutter auf der Intensivstation besuchen kann. Und weil es ihr eine wichtige Herzensangelegenheit war, durfte Patricia Steins, obwohl sie noch Schwach von all des Strapazen war, ihre Tochter regelmäßig stillen.
Mit einem großen Präsentkorb bedankte sich die Familie bereits bei den Mitarbeitern der beteiligten Stationen. "Niemand sollte so etwas durchmachen müssen", betont Patricia Steins. "Aber es ist doch beruhigend zu wissen, dass in dem Velberter Krankenhaus alles so gut ineinander greift, wie Zahnräder." Hebammen, Ärzte, Krankenschwestern und die Stillberaterin - sie alle hätten nicht einfach ihren Job gemacht, sondern der Familie eng zur Seite gestanden. "Danke!"
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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