Beethoven in der Christuskirche Velbert

Zum Beethoven-Jahr geplantes Konzert kommt jetzt zur Aufführung

Am Samstag, den 4. November 2023 stehen um 18 Uhr in der Christuskirche Velbert im gemeinsamen Chor-Orchester-Konzert von Sinfonie-Orchester Niederberg und Kantorei Velbert gleich zwei große und beliebte Werke Ludwig van Beethovens auf dem Programm. Neben der Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 kommt die Messe C-Dur op. 86 für vier Solostimmen, Chor und Orchester zur Aufführung, die „kleine Schwester“ der bekannteren Missa solemnis. Zum 250. Geburtstag des Komponisten fiel das Konzert 2020 wie viele andere der Corona-Pandemie zum Opfer.
Es singen Anna Christin Sayn (Sopran), Bettina Schaeffer (Alt), Maximilian Fieth (Tenor) und Manfred Bühl (Bass). Der Musikalische Leiter des Orchesters Francesco Savignano dirigiert die Sinfonie Nr. 8, Kantor Frank Schreiber die Messe C-Dur.
Das Konzert ist nach Carl Orffs „Carmina Burana“ 2011 die zweite Kooperation der beiden Ensembles. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 15 € (ermäßigt 10 €) im Ticketshop des Stadtmarketing Velbert im Museum, Heinz-Schemken-Platz 1, bei Brummbär, Bahnhofstraße 5, und bei allen Chor- und Orchestermitgliedern. An der Abendkasse kostet der Eintritt 18 € (ermäßigt 12 €).
Die Entstehung der Messe C-Dur fällt 1807 in die mittlere Phase der Wiener Zeit des neben J.S. Bach wohl bekanntesten deutschen Komponisten. Zwischen 1802 und 1812 komponiert er auch sechs seiner neun Sinfonien. Sie ist ein Auftragswerk des Fürsten von Esterházy und wurde 1807 in dessen Residenz in Eisenstadt im Burgenland uraufgeführt. In dieser Zeit steht Beethoven unter dem Einfluss der Messkompositionen Joseph Haydns, einem seiner Wiener Lehrer, die er einmal als „unnachahmliche Meisterstücke“ bezeichnet hat.
Die 8. Sinfonie entsteht vier Jahre später 1811/1812 und fällt durch ihren besonderen musikalischen Humor und ihre ungewohnt leisen Töne auf. Beethoven selbst nennt sie wertschätzend seine „Kleine F-Dur“, neben der anderen „großen“ F-Dur-Sinfonie, der „Pastorale“ Nr. 6. Die berühmte 9. Sinfonie mit dem Schlusschor aus Schillers Ode „An die Freude“ entsteht erst zehn Jahr später 1824.