Wie groß ist der Wille zur Integration?
Ich bin noch ganz neu hier und es ist mein erster Beitrag. Und gleich wähle ich ein Thema, welches sicherlich ein großes Streit- und Diskussionspotential in sich trägt: Integration!
Vorab dieses:
Jeder Mensch sollte in Deutschland herzlich willkommen geheißen werden!
Aber: Wie würde ich mich verhalten, wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - in ein anderes Land auswandern würde oder mich dort - vielleicht auch nur vorübergehend für ein paar Monate - aufhalten würde?
Die Antwort fällt mir leicht:
Zunächst einmal wäre ich sehr froh, mich in dem fremden Land aufhalten zu dürfen. Denn sicherlich hatte ich gute Gründe, den schweren Schritt zu gehen und mein Heimatland zu verlassen.
Und so wäre es für mich eine absolute Selbstverständlichkeit, mich mit der Kultur, den Gebräuchen und Sitten, der Religion und allen weiteren gesellschaftlichen Aspekten intensiv zu beschäftigen und mich auch anzupassen!
Integration braucht Anpassung!
Anpassung heißt nicht, die eigene Identität aufzugeben. Es heißt aber zumindest, Unterschiede zu akzeptieren und sich von der Identität des Landes, welches mich dankenswerter Weise aufgenommen hat, nicht mit allen Kräften abzugrenzen!
Das Mindeste sollte sein, dass ich die Sprache innerhalb weniger Monate so gut beherrsche, dass ich mich gut verständlich ausdrücken kann. Sollte ich mich sogar mehrere Jahre (möglicherweise Jahrzehnte) in dem Land aufhalten, so wäre es für mich selbstverständlich, die Sprache perfekt zu beherrschen (vielleicht mit einem sympathischen Akzent).
Thema Religion: Auch hier wäre Anpassung für mich selbstverständlich! Das heißt nicht, dass ich als Christin z.B. zum Islam konvertieren würde. Aber: Würde ich in beispielsweise einem Umfeld leben, in welchem Frauen üblicherweise ein Kopftuch tragen, so würde auch ich eines tragen!
Das Thema ist: RESPEKT!
Es gilt, die Kultur der neuen Heimat - selbst wenn sie nur vorrübergehend ist - zu akzeptieren und zu respektieren!
Und selbstverständlich würde ich niemals das Land ausnutzen, welches mich aufgenommen und dadurch neue Möglichkeiten gegen hat - vielleicht sogar durch die Aufnahme mein Leben geschützt hat!
Wie nehme ich es hier im kleinen Velbert wahr?
Die Anzahl der kopftuchtragenden Frauen erscheint mir unangemessen hoch. Schaue ich mir aktuell die Beiträge aus Istanbul an - hiervon gibt es aufgrund der Proteste gegen Erdogan zurzeit ja sehr viele - habe ich noch nicht eine einzige kopftuchtragende Frau gesehen. Alle Frauen sehen absolut westlich und modern aus. Und dennoch sind sicherlich viele Muslime. Da wundert es mich schon, wieviele Frauen in Velbert Kopftücher tragen.
Thema Sprache: Wieviele ausländische Mitbürger,die teilweise schon seit Jahrzehnten in Deutschland leben, sprechen noch immer kaum ein Wort deutsch? Es scheint mir, als sei dieses ein sehr großer Anteil! Die Kinder oder sogar Enkel - selber nur bedingt der deutschen Sprache mächtig - dürfen als Dolmetscher fungieren!
Mich würde das beschämen, würde ich in einem fremden Land so lange Zeit leben!
Und für mich sind diese Aspekte Beleg dafür, dass viele hier lebende Ausländer keinerlei Interesse an wirklicher Integration haben! Sie sind nicht einmal bereit, im Laufe vieler Jahre die Sprache zu erlernen! Von religiöser Anpassung - nur in Form der Ablegung eines Symbols (Kopftuch) - ganz zu schweigen!
Auf keinen Fall möchte ich meine Aussagen verallgemeinert und auf alle Ausländer bezogen verstehen. Ich habe auch einige Ausländer - egal welcher Nationalität - kennengelernt, die offensichtlich das gleiche Verständnis zum Thema Integration haben, wie ich. Fleißig, einen Beitrag zur Gesellschaft leistend, nicht von Sozialleistungen abhängig, einwandfrei die Sprache beherrschend! Beeindruckend und mich in meiner Meinung bestätigend fand ich, wenn diese engagierten neuen Mitbürger selber zum Ausdruck brachten, wie kritisch sie ihre Landsleute sehen, die offensichtlich keinerlei Interesse daran haben, sich zu integrieren!
Abschließend:
Eine Frage beschäftigt mich schon lange. Und ich bitte sehr darum, sie nicht als Ausdruck von Neid zu verstehen. Mir fehlt hierfür nur eine Erklärung:
Ich sehe viele ausländische Mitbürger mit den allergrößten Fahrzeugen herumfahren. Mercedes und BMW, meist ganz modern und in den größten und teuersten Ausführungen, sind es häufig.
Wie kann man sich das leisten? Diese Autos kosten oft 60, 70, 80 oder noch mehr Tausend Euro. Sowas können sich die wenigsten sehr fleißig arbeitenden Menschen (egal welcher Herkunft und Nationalität) leisten. Wenn ich dann die Fahrer sehe, so weiß ich, dass es sich um keine Manager in Führungspositionen mit mehreren 100-Tausend Euro Jahresgehalt handelt.
Wer sich sein Vermögen durch ehrliche und harte Arbeit verdient hat, der kann und soll sich solchen Luxus gerne leisten. Aber: Ich möchte niemanden Unrecht tun: Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die vielen Halter solcher Karossen, die zweifelsfrei einen Migrationshintergrund haben, allesamt durch ebensolche Arbeit in die Lage versetzt wurden, solche Fahrzeuge zu führen.
Falls ich hier falsch denke, entschuldige ich mich sofort - aber ich kann mir diesen Umstand einfach nicht erklären. Vielleicht weiß hierzu jemand eine Erklärung?
So, für meinen ersten Beitrag war das sicher lang genug.
Ob sich das irgendwer durchlesen wird?
Und ob ich nicht gleich vom lokalkompass herausgeworfen werde? Ich hoffe nicht!
Ich möchte Niemandem etwas Böses!!!
Ich möchte nur, dass wir EINE Gesellschaft sind - ohne abgeschottete Parallelwelten!
Autor:Mila Steffens aus Velbert |
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