Der Grundstein für den Neubau wurde gelegt
Schloss- und Beschlägemuseum bekommt eigene Anschrift

Der Grundstein für den Neubau des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums ist gelegt. Am Donnerstag kamen Politiker, Mitarbeiter der Verwaltung, Ratsleute, Förderer und Interessierte unmittelbar neben der Villa Herminghaus zusammen, um mitzuerleben, wie der stellvertretende Bürgermeister Emil Weise (von links), Architekt Karsten Fangmann vom Immobilienservice der Stadt Velbert, Museumsleiter Dr. Ulrich Morgenroth und Heinz Schemken, ehemaliger Bürgermeister und Vorsitzender des Fördervereins des Museums, eine Zeitkapsel füllten und diese im Boden versenkten. | Foto: Maren Menke
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  • Der Grundstein für den Neubau des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums ist gelegt. Am Donnerstag kamen Politiker, Mitarbeiter der Verwaltung, Ratsleute, Förderer und Interessierte unmittelbar neben der Villa Herminghaus zusammen, um mitzuerleben, wie der stellvertretende Bürgermeister Emil Weise (von links), Architekt Karsten Fangmann vom Immobilienservice der Stadt Velbert, Museumsleiter Dr. Ulrich Morgenroth und Heinz Schemken, ehemaliger Bürgermeister und Vorsitzender des Fördervereins des Museums, eine Zeitkapsel füllten und diese im Boden versenkten.
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Der Grundstein für den Neubau des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums wurde am Donnerstag im Rahmen einer offiziellen Feier gelegt. "Erstmals bekommt das Museum eine eigene Adresse - und das ist mehr als angebracht und verdient", so Emil Weise, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Velbert, der neben Heinz Schemken, Vorsitzender der Förderungsgemeinschaft des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums, viele weitere Förderer, Politiker, Geschäftsleute und Interessierte an der Oststraße begrüßen konnte. Hier, direkt neben der Fabrikantenvilla "Villa Herminghaus" soll bis Mai 2019 der Rohbau stehen.

Bevor es mit den umfangreichen Arbeiten allerdings richtig losgeht, wurde eine Zeitkapsel bestückt und vergraben. Neben einem vergoldeten Zylinder einer Velberter Firma enthält sie diverse alte Zeitungsberichte zur Historie des Museums, ein Buch über die 4.000 Jahre andauernde Geschichte der Schlösser und Beschläge, ein Schreiben der Förderungsgemeinschaft, eine Tageszeitung und Münzen.

Eröffnung ist für Mai 2020 geplant

Weiterhin sieht der Zeitplan vor, dass es nach dem Richtfest bereits im Juni 2019, wenn das Gebäude komplett geschlossen ist, mit den Arbeiten am Dach sowie dem Innenausbau weitergehen soll. Die Arbeiten an der Fassade sind für August terminiert. Und schließlich soll das Museum nach der Schlüsselübergabe im Januar 2020 im Sommer desselben Jahres in den neuen Räumlichkeiten eröffnen. "Zu beachten ist dabei, dass nur ein Teil - und zwar unter anderem die Dauerausstellung - in dem Neubau unterkommt", sagt Weise. "Dieser wird mit einer Brücke mit der alten Villa verbunden, in der dann die Sonderausstellungen und mehr zu finden sein werden."

"Das Museum wird so zu einem markanten Bezugspunkt in der Velberter Innenstadt", freut sich Heinz Schemken, der in dem Groß-Projekt ein hervorragendes Zusammenspiel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sieht. Gefördert wird der Neubau übrigens durch das Land NRW. Im Rahmen des Stadtebauförderprogramms "Stadtumbau West" werden 80 Prozent der Kosten übernommen.

Baukosten:
-Kosten für das Gebäude: 2.636.000 Euro (80-prozentige Förderung = 2.109.00 Euro)
-Kosten für Außenanlage: 291.000 Euro (80-prozentige Förderung = 232.00 Euro)
-Gesamtförderung: 2.341.000 Euro - die Verbleibenden Kosten für die Stadt Velbert belaufen sich somit auf 586.000 Euro

Informationen zum Gebäude:
-Der Gebäudekomplex wird aus der im Jahr 1885 erbauten Fabrikantenvilla "Villa Herminghaus" und einem Neubau bestehen.
-Die Fassade aus Aluminiumplatten am Neubau steht symbolisch für die industriellen und metallverarbeitenden Aktivitäten der Region.
-Im Neubau befinden sich das Foyer und die neue Ausstellungshalle. In der Villa sind die Sonderausstellungsräume, ein Escape-Room und ein museumspädagogischer Raum für die Besucher zugänglich.
-Das Museum wird einen wichtigen außerschulischen Lernort darstellen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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