Musikschule hat die Kleinsten im Blick

Über die Blockflöte als Kind kam Heike Jorzig zur Querflöte, die sie an der Werdener Folkwangschule studierte. Die neue stellvertretende Musikschulleiterin entdeckte früh ihr pädagogisches Talent, bereits als 13-Jährige gab sie Unterricht. Foto: Bangert
  • Über die Blockflöte als Kind kam Heike Jorzig zur Querflöte, die sie an der Werdener Folkwangschule studierte. Die neue stellvertretende Musikschulleiterin entdeckte früh ihr pädagogisches Talent, bereits als 13-Jährige gab sie Unterricht. Foto: Bangert
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Die neue stellvertretende Leiterin will den Primarbereich ausbauen

„Da muss ich hin!“ Das war der erste Gedanke, als Heike Jorzig die Stellenausschreibung der Musik- und Kunstschule Velbert las. „Von der Stelle war ich sofort Feuer und Flamme, denn diese Musikschule hat einen guten Ruf in Fachkreisen, weil überdurchschnittlich viel talentierter Nachwuchs von diese Schule kommt“, weiß die 48-Jährige.

Seit dem 1. Oktober ist sie die stellvertretende Leiterin ihrer Wunschschule. „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat.“ Zuvor hatte die diplomierte Musikpädagogin, die unter anderem das Fach Querflöte studierte, breite berufliche Erfahrungen gesammelt. Zu der Fortbildung als Kulturmanagerin kam eine weitere zur „Führung und Leitung einer Musikschule“, eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau schloss sich an. Neben dieser Tätigkeit unterrichtete sie zuletzt gleichzeitig an einer Musikschule.

„Es gibt leider zu wenig Leitungskräfte für Musikschulen.“

„Gerade diese Vielseitigkeit passt gut ins Konzept, denn Musikschule bedeutet nicht nur spielen, sondern auch Verwaltung, Finanzen und Gebäudemanagement“, begründet Musikschul-Chef Frank Eerenstein die Personalentscheidung. „Es gibt leider zu wenig Leitungskräfte für Musikschulen.“ Immerhin interessierten sich 20 Bewerber, sogar aus dem Ausland, für diese Stelle, mit zehn wurden Gespräche geführt.

Der neuen stellvertretenden Leiterin der Musik- und Kunstschule ist der Primarbereich wichtig. „Ich bin froh, dass jetzt erkannt wurde, wie wichtig die frühkindliche musikalische Bildung ist“, ist Heike Jorzig erleichtert und sie hat schon viele Projekte vor Augen. Sie kann sich eine Kooperation mit Grundschulen und Kindertagesstätten vorstellen, ebenso mit weiterführenden Schulen. Aber auch die musikalische Ausbildung von Erwachsenen und Senioren spielt eine immer größere Rolle: „Erwachsene, die mal ein Instrument gespielt haben, wollen wieder einsteigen“, stellt Jorzig fest und erhält Unterstützung durch Frank Eerenstein: „Seniorenheim rufen regelmäßig bei uns an.“

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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