Krimis zum Entspannen
Jens Neumann hat jetzt die Leitung der Heiligenhauser Stadtbücherei übernommen. Der 33-jährige Langenberger, der an der Berliner Humboldt-Universität seinen Master in Bibliothekswissenschaften absolvierte, tritt die Nachfolge von Isabella Friedlein an, die aus persönlichen Gründen ihren Vertrag nicht verlängerte.
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Stelle so schnell wieder besetzt wurde, denn schließlich befinden wir uns im Haushaltssicherungskonzept“, beschreibt der Kulturdezernent Michael Beck die Situation, der erleichtert ist, dass sich die Kommunalaufsicht einsichtig zeigte.
Auch Doris Freyse vom Förderverein der Bücherei freut sich, dass die Stelle nahtlos besetzt werden konnte und weist auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Bücherei und Förderverein hin: „Ohne den Förderverein liefen viele Dinge nicht.“
Jens Neumann, der am Langenberger Gymnasium das Abitur machte, kam bereits als Schüler auf den Beruf des Bibliothekars, als er an der Wuppertaler Universitätsbibliothek ein Praktikum absolvierte.
Über das Studium der Geschichte und der Politikwissenschaften kam er schließlich auf das Bibliothekswesen. Nach verschiedenen Tätigkeiten an wissenschaftlichen Büchereien weckte die Beschäftigung an der Stadtbücherei Essen sein Interesse an öffentliche Büchereien. „Die unterschiedlichen Nutzer aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen, das ist schon interessant“, findet Jens Neumann.
In seiner Freizeit greift der „Berufs-Bücherwurm“ auch gern zum gedruckten Wort. Zurzeit liest er „Das Amt und die Vergangenheit“, eine Aufarbeitung des Auswärtigen Amtes während des Dritten Reichs. Und wenn Jens Neumann richtig entspannen möchte, schmökert er gerne Krimis, und da am liebsten die skandinavischen.
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