Programm in der Christuskirche und in der Stadtkirche Wülfrath
Kirchen werden zu gastlichen Häusern
Gemeinsames Essen unterm Kirchendach, Mahl-Zeiten und An-Dachten für Jedermann, spirituelle Impulse, Beratungen und Chormusik - mit der Vesperkirche in Velbert und Wülfrath möchten die Verantwortlichen des Diakonischen Werkes Niederberg einen Anlaufpunkt schaffen.
"Wie sagt man so schön: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen", so Superintendent Jürgen Buchholz. "Doch nicht nur das: Es bringt auch Menschen zusammen." Eines der Ziele, die mit der Vesperkirche anvisiert werden.
Im Januar und im Februar wird es die Vesperkirchen in der Christuskirche in Velbert und in der Stadtkirche in Wülfrath geben. "Alle Menschen sind eingeladen, kostenlos teilzunehmen", sagt Christel Bierwas, ehrenamtliche Mitarbeiterin der evangelischen Kirchengemeinde Velbert. Es gibt Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Andachten, Beratung und Kultur - eben „Vielfalt unter dem Kirchendach“.
Von Sonntag, 20. Januar, bis Sonntag, 3. Februar, wird täglich in die Christuskirche in Velbert eingeladen. "Von 11.30 bis 15 Uhr sind die Türen für alle Interessierten offen", informiert Frank Wessel, Synodalbeauftragter Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises Niederberg. Die gleichen Uhrzeiten gelten von Sonntag, 10. Februar, bis Sonntag, 24. Februar, in der Stadtkirche Wülfrath. "Zusätzlich finden an vielen Tagen ergänzende Abendveranstaltungen statt", so Wessel weiter. "Über die jeweiligen Inhalte und Uhrzeiten informieren wir noch rechtzeitig."
Neben Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, werden die SPD-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Kerstin Griese, Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka, Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke sowie Martin Sträßer, CDU-Bundestagsabgeordneter, bei Veranstaltungen dabei sein oder sie zum Teil sogar mitgestalten. "Kerstin Griese wird am 2. Februar in Velbert beispielweise mit der Frage ,Was hält uns zusammen?' einen politisch-kulturellen Impuls geben", sagt Jürgen Buchholz. Weiterhin sind Chöre zu hören oder Experten von Beratungsstellen vor Ort.
Für die Durchführung der Vesperkirche haben sich bereits zahlreiche Helfer gemeldet, denn es gibt viel zu tun: Die Gäste werden begrüßt, das Essen und Getränke werden serviert, sauber und ordentlich muss es zudem auch sein. "Man kann sich also auf verschiedenen Seiten beteiligen - entweder als Gast oder als Helfer", sagt der Superintendent und weist darauf hin, dass sich weitere Ehrenamtlich gerne melden können. Unter Tel. 0202/2729265 oder per E-Mail an Elisabeth.Selter-Chow@vesperkirche-niederberg.de beantwortet Elisabeth Selter-Chow, Projektleiterin von der Bergischen Diakonie, gerne aufkommende Fragen.
Initiiert wurde die Vesperkirche vom Kirchenkreis Niederberg in Kooperation mit dem Diakonischen Werk. "Es sind alle gesellschaftlichen Gruppen zur Mitarbeit eingeladen", sagt Wessel. "Und obwohl nur zwei Kirchengemeinden aktiv beteiligt sind, ist es ein gemeinsames Projekt aller elf Kirchengemeinden des Kirchenkreises Niederberg." Finanziert wird die Vesperkirche allein über Spenden. "Zahlreiche Menschen werden sich engagieren und mitarbeiten und viele Sachspenden, wie zum Beispiel Kuchen, sind bereits zugesagt."
Natürlich habe man im Hinterkopf, es nicht bei einer einmaligen Aktion zu lassen, verrät Superintendent Jürgen Buchholz. "Nun wollen wir aber zunächst abwarten, wie diese erste Vesperkirche im Rheinischen angenommen wird. Also: Seien Sie ein Teil davon!"
Information:
-Ein Vorbereitungstreffen für ehrenamtliche Helfer der Vesperkirche findet am Donnerstag, 10. Januar, um 18.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus an der Kuhlendahler Straße 34 in Tönisheide statt. Die Teilnehmer lernen etwas zu Gastfreundlichkeit, Etikette und weiteren wichtigen Aspekten.
-Am Samstag, 5. Januar, gibt es in der Velberter Innenstadt in der Nähe der Sparkasse von 11 bis 14 Uhr Grünkohl und Gulasch aus der Gulaschkanone. Dazu gibt es Informationen zur Vesperkirche. Durchgeführt wird die Aktion vom Gebrauchtwarenhaus, der Erlös kommt der Vesperkirche zugute.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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