Großes Benefizkonzert im Mariendom Velbert-Neviges
Selten hat man den Mariendom in Velbert-Neviges bei einem Chorkonzert so gut besucht gesehen, wie beim Benefizkonzert des Stadtverbandes Velberter Chöre am heutigen Sonntag. Es blieb wirklich kein Platz unbesetzt. So versammelten sich annähernd 1.000 Besucher um den Orgel- und Chorklängen zu lauschen.
Der Guardian Othmar Brüggemann und Heinz Schemken vom Förderverein Nevigeser Wallfahrtsstätten begrüßten die zahlreichen Besucher.
Nach einer Orgelintroduktion sang zunächst der MGV Langenberg auf der Orgelempore unter der Leitung von Sigrid Wagner-Schluckebier mit der Orgelbegleitung von Peter Nowitzki..
Es erklangen u.a. aus der Deutschen Messe von Franz Schubert „ Wohin soll ich mich wenden ". Interessant „ Für den Frieden der Welt ", ein Werk, das Hermann Ophoven für 4stimmigen Männerchor mit Orgelbegleitung gesetzt hat nach dem „ Te deum " von Charpentier, dessen Melodie die Grundlage ist für die Eurovisionsfanfare.
Der Frauenchor Neviges 84 unter der Leitung von Thomas Bartel brachte u.a. Werke von Gluck, Schubert, Händel und zum Abschluss „Lobt den Herrn der Welt" nach J. Clarke "Trumpet Voluntary" zu Gehör. Einige Intonationsschwächen des Chores trübten ein wenig den Gesamteindruck des Chores.
Die Chorgemeinschaft MC Velbert/Langenhorst und VMGV Konkordia/Eintracht sang u.a. Werke von Schubert. „ Im Abendrot ", „23. Palm ", Rheinberger „ Abendlied " und eine sehr bemerkenswerte Komposition ihres Dirigenten Lothar Welzel. „ 121. Psalm - Der Wächter Israels " speziell für dieses Konzert geschrieben, wobei sich ein kleiner Teil des Chores auf zwei anderen Ebenen des Mariendoms verteilte und somit von drei verschiedenen Ebenen gesungen wurde, was die Klanggröße des Domes eindrucksvoll hervorgehoben hat. Beendet wurde der Beitrag der Chorgemeinschaft mit „ My Lord, what a morning" ein Spiritual für Tenor-Solo, Karl Heinz Selmoser, und 4stimmigen Männerchor.
Zum Schluss sang der VMC Liedertafel-Arion unter Leitung von Thomas Scharf sehr klangschön und mit guter Diktion Kompositionen u.a. von Kreutzer, Bruckner und besonders eindrucksvoll das Sanctus von Friedrich Silcher. Im altrussischen Choral „Amin" (von Quirin Rische für mehrstimmigen Männerchor vertont) ließ der Chor eine weitere Steigerung durchklingen. Beendet wurde das Benefizkonzert mit dem Spiritual „ Walk inthe light" und mit noch einem Werk von Otto Groll „ Rock my soul " was die Zuhörer zu rhythmischen Mitklatschen bewegte. Großer Beifall für alle Mitwirkenden eines besonderen Benefizkonzertes.
Das letzte Wort hatte jedoch die Orgel. Mit allen Registern zeigte Lothar Welzel was in der Orgel des Mariendoms schon heute steckt. Und was ist erst nach Vollendung, denn der Erlös aus dieser Veranstaltung wird dem Förderverein Nevigeser Wallfahrtstätten zur Verfügung gestellt und dient zur der Erweiterung der Orgel um ein Klarinetten-Register.
Autor:Klaus Zimmerhof aus Velbert |
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