Glanzlicht für Liebhaber ausgefallener Dinge
Trotz des verregneten Wochenendes kamen dennoch viele Besucher zum „Hardenberger Laternenzauber“ am Schloss.
Zahlreiche Holzhütten auf dem Platz an der Vorburg schufen trotz des Wetters ein gemütliches Ambiente. In einem der Häuschen gab es Kräuterbonbons in allen Geschmacksrichtungen, angesichts des Erkältungswetters blieben viele Interessenten stehen, die sich von den würzigen Düften anlocken ließen. Anders, aber für Kenner sehr anziehend, waren die Gerüche, die dem Käsestand entwichen, für Feinschmecker gab es dort vieles zu entdecken.
Überhaupt bot der „Laternenzauber“ wieder Sachen, die man nur sehr selten findet. Andrea Wenzel, die in der Nevigeser Altstadt einen Schmuckladen hat, ist stolz auf ihre limitierten Tassen mit Nevigeser und Langenberger Motiven. Handgefertigte Unikate mit hohem Gebrauchswert stellte Thomas Dieker vor. Der „Stiftemacher“ aus Westfalen zeigte, wie Füller, Kugelschreiber und Drehbleistifte aus Rosenholz, Buchsbaum, Amaranth und anderen selten verwendeten Hölzern entstehen. Immer wieder werden die dünnen Holzhüllen auf einer Drehmaschine bearbeitet und geschliffen. „Da kommen mehrere Schichten Schellack drauf. Da man den Stift ja immer wieder anfasst, würde eine nicht reichen“, so der Stiftemacher.
Abgerundet wurde das Angebot im Freien durch Weihnachtsschmuck, hölzerne Weihnachtskarten, Seifen und anderes Kunsthandwerkliches. In den beiden Flügeln der Vorburg hatten sich vor allem die Händler mit Schmuck und Textilien aufgebaut. Die Frauen waren von dem individuellen Angebot an Accessoires begeistert und strapazierten die Nerven der begleitenden Männer, wenn sie ausführlich die Auslagen begutachteten. Handgemachte Handpuppen kamen bei allen gut an, sie luden direkt zum Spielen ein.
Birgit Haak, die lange in Velbert Damenmode verkaufte, wohnt jetzt teilweise in Holland und hat sich ganz auf ihre Kunst verlegt. Die Heiligenhauserin zeigte in ihrem improvisierten Atelier, wie sie Puppen modelliert.
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