Ganz großes Kino

Haben das Open-Air-Kino organisiert: André G. Saar und Ruth Ortlinghaus vom Stadtmarketing-Arbeitskreis Kultur und Gesellschaft.
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

„Wir sind zurück im Steinbeck-Park“, sagt Ruth Ortlinghaus, Sprecherin des Arbeitskreises Kultur und Gesellschaft. Dort hatte das erste Open-Air-Kino in Heiligenhaus stattgefunden, in der kommenden Woche wird der Park wieder Schauplatz. „Nach der Umgestaltung eignet sich der John-Steinbeck-Park sehr gut für ein Open-Air-Kino“, ist Ortlinghaus überzeugt. Das sah auch die Jury der Film- und Medienstiftung NRW so, bei der sich die Stadt Heiligenhaus um die Austragung einer Kino-Veranstaltung beworben hatte. Das Ergebnis: Am kommenden Mittwoch, 25. Juli, wird die 20 x acht Meter große Leinwand im Park aufgebaut, das Programm beginnt um 19 Uhr. Der Film, in diesem Jahr „Pina“ von Starregisseur Wim Wenders, wird gegen 22 Uhr präsentiert.
„Zuvor gibt es ein thematisch passendes Rahmenprogramm“, sagt Ortlinghaus. So werden die Besucher mit dem Film-Soundtrack begrüßt, bevor um 19.30 Uhr eine Breakdance-Performance auf dem Programm steht. Von 20 bis 21 Uhr hat die Starlight Musical Academy einen Auftritt, es folgt Square Dance der Zwar-Gruppe Velbert/Heiligenhaus. Im Anschluss stimmt wiederum der Soundtrack auf den Film ein.
Pina Bausch war eine der bedeutendsten Choreografinnen der Welt. 1973 übernahm sie die Leitung des Balletts in Wuppertal und taufte es in Tanztheater um. Fortan war dies die Schmiede, in der Bausch ihre „neue Kunst“, so Wim Wenders, entwickelte und etablierte. Die Beiden verband eine lange Freundschaft, und als der Entschluss zu „Pina“ gefallen war, wurde es tragisch: „Es war alles vorbereitet, als Pina Bausch innerhalb weniger Tage plötzlich starb“, so Ortlinghaus. Wim Wenders lehnte in einem ersten Impuls die Fortsetzung des Projektes ab, ließ sich dann aber doch darauf ein.
„Dieser Film passt ideal zur Romantik des Parks“, ist Ortlinghaus überzeugt. Neben Ständen mit niederbergischen Spezialitäten und Getränken sind auch begrenzt Sitzmöglichkeiten vorhanden. „Eigentlich sollen Besucher ihre eigenen Stühle mitbringen“, merkt André G. Saar an. Und auch ein Regenschirm kann dieser Tage sicher nicht schaden. „Das Open-Air-Kino findet auf jeden Fall statt, auch wenn es regnet“, so Saar. Der Eintritt ist wie immer frei. „Dies ist ein kostenloses Angebot in den Sommerferien für Daheimgebliebene.“
Die Stadt Heiligenhaus ist eine von insgesamt 14 Spielstätten in Nordrhein-Westfalen, an denen die „Filmschauplätze NRW“ gezeigt werden. Neben Großstädten wie Dortmund, Oberhausen oder Wuppertal haben auch kleinere Städte wie Bad Honnef, Monschau oder eben Heiligenhaus den Zuschlag bekommen. Gefördert wird diese Veranstaltungsreihe durch die Film- und Medien-Stiftung NRW.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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