Explosion war nur Übung

Explosion bei Abbrucharbeiten – diese Meldung sorgte am Samstag für einen Großeinsatz der Velberter Feuerwehr, war tatsächlich aber ein Übungsszenario für die Löschzüge.
In einem leerstehenden, völlig verrauchten Industriegebäude an der Schmalenhofer Straße wurden Arbeiter vermisst, weitere waren unter den Trümmern einer eingestürzten Halle verschüttet. Ein neben dem Gelände abgestellter, mit Gefahrstoffen beladener Lkw wurde durch umherfliegende Trümmer getroffen, ein darauf befindlicher Behälter mit einer unbekannten Chemikalie beschädigt. Per Sirene wurden die freiwilligen Löschzüge aus Velbert-Mitte sowie die Werkfeuerwehren BKS und Huf alarmiert. Im Laufe der Übung wurden außerdem je ein Löschzug aus Langenberg und Neviges nachgefordert, so dass schließlich rund 100 Einsatzkräfte vor Ort waren.
Wehrleiter Wolfgang Kreggenwinkel hatte gleich mehrere Ziele vorgegeben. So sollte die Bildung von Einsatzabschnitten trainiert und das Funkkonzept für die Kommunikation zwischen den einzelnen Abschnitten getestet werden. Außerdem war mit aufziehender Dunkelheit der weitläufige Einsatzort parallel zum laufenden Geschehen auszuleuchten. Im einzelnen spielte sich die Übung in drei Abschnitten ab: In der mit pyrotechnischen Mitteln stark verrauchten Halle mussten zehn vermisste Personen, dargestellt von Puppen, gesucht und ins Freie gebracht werden. Des Weiteren waren in einem Trümmerfeld aus Betonblöcken, die die eingestürzte Halle darstellten, verschüttete Personen zu befreien, und schließlich kümmerten sich Einsatzkräfte im dritten Abschnitt um den beschädigten Chemikalienbehälter auf dem Lkw. Nach über zwei Stunden war der Einsatz weitestgehend abgearbeitet und der Wehrleiter zeigte sich durchaus zufrieden. Die Bildung der Einsatzabschnitte und auch der Funkverkehr hatten reibungslos funktioniert. Auch die Ausleuchtung war an allen notwendigen Stellen erfolgt. Einmal mehr zeigte sich aber auch, dass derartige Lagen in erheblichem Maß Personal erfordern.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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