Eine Lobby für Künstler: "BrachLand" feiert zehnten Geburtstag

Zehn Jahre Brachland und eine Stellwand zu wenig. Deshalb hält Norbert Molitor (von links) eine Spendendose in die Kamera. Anna Vinci, Kerstin Pletzer und Dr. Karl Erb schauen amüsiert zu.
  • Zehn Jahre Brachland und eine Stellwand zu wenig. Deshalb hält Norbert Molitor (von links) eine Spendendose in die Kamera. Anna Vinci, Kerstin Pletzer und Dr. Karl Erb schauen amüsiert zu.
  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Damit hatte der Philosophen-Club nicht gerechnet: Dass aus einer Idee ein Verein wird, der jetzt zehnten Geburtstag feiern konnte. Die Rede ist vom Kunstverein „BrachLand“. Stadtanzeiger-Redakteurin Miriam Dabitsch im Gespräch mit dem zweiten Vorsitzenden Norbert Molitor.

1.Wie kam es zur Gründung von BrachLand?
„Wir sind acht Leute, die sich alle 14 Tage zum Philosophieren treffen. Irgendwann entstand die Idee, Künstlern zu helfen, die keine Lobby haben. Entweder, weil sie soziale Probleme haben, an psychischen Erkrankungen leiden oder abhängig sind.“
2. Wie sieht diese Hilfe konkret aus?
„Wir helfen dabei, die Kunst an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir organisieren Ausstellungen und schleppen auch mal Bilder von A nach B. Manchmal stellen wir auch Malutensilien zur Verfügung. Wir wollen, dass künstlerische Talente entdeckt werden, die ohne uns unentdeckt blieben.“
3. Wie vielen Künstlern hat BrachLand in den zehn Jahren geholfen?
„Das müssten über 40 sein.“
4. Wie entdecken Sie talentierte Künstler?
„Einige Vereinsmitglieder sind im sozialen Bereich tätig und konnten den Kontakt herstellen. Inzwischen haben wir viele Anfragen von Künstlern, die gerne unsere Hilfe in Anspruch nehmen würden. Wir sichten dann deren Werke und wenn es passt, helfen wir.“
5. Was bedeutet „wenn es passt“?
„Wir haben schon hohe Ansprüche an die Kunst. Die muss qualitativ gut sein.“
6. Was ist Ihre Vision, wenn Sie an die nächsten zehn Jahre BrachLand denken?
„Wir wünschen uns eigene Räumlichkeiten, ein eigenes Atelier, in dem Künstler arbeiten können, wo wir Kinder ans Malen bringen können. Einen Treffpunkt, wo man einen Kaffee trinken und im Internet surfen oder in Kunstzeitschriften blättern kann. Das scheitert bislang am Geld.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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