Die 100.000 geknackt!

„Wir haben die 100.000er Marke geknackt“, freute sich der Erste Beigeordnete Michael Beck. Damit konnte die Stadtbücherei Heiligenhaus erstmals diese Schallgrenze bei den Ausleihen überwinden.

Der Umzug der Bücherei Ende 2005 in den zentral gelegenen Sparkassenturm war der Beginn der Erfolgsgeschichte. „Von da an stiegen die Nutzer- und Ausleihzahlen an“, sagt Büchereileiterin Isabella Friedlein. Nachdem 2009 ein Tief mit weniger Neuanmeldungen und weniger aktiven Nutzern registriert werden musste, können sich die Zahlen für 2010 sehen lassen. 34.253 Medien, darunter neben Büchern auch CDs, DVDs, Spiele und vieles mehr, stehen zur Verfügung. 1944 Menschen haben einen Büchereiausweis, im letzten Jahr kamen 400 neue hinzu. „Dazu tragen unsere Aktionen mit Kindern bei“, ist Friedlein sicher, und auch Beck will trotz knapper Kassenlage der Stadt Heiligenhaus auch in diesem Jahr wieder den Erstklässlern einen Lesegutschein in die Schultüten packen. Auch an die Jahresgebühr für den Büchereiausweis will der Beigeordnete nicht ran. „Die Bücherei ist ein elementares Angebot, das man den Bürgern gegen eine möglichst niedrige Gebühr machen muss.“ Mit zehn Euro für zwölf Monate, ermäßigt 2,50 Euro ist die Gebühr tatsächlich erschwinglich.
Als Isabella Friedlein 2009 die Leitung der Bibliothek übernahm, nahm sie vor allem den Sachbuch-Bereich unter die Lupe. „Der Bereich der Sprachkurse war ein wunder Punkt, viele noch auf Kassette“, erinnert sie sich. Und so wurde aufgerüstet. Insgesamt 1.700 Zugänge konnten in 2010 angeschafft werden, dafür wurden 18.000 Euro ausgegeben. Wert legt Friedlein darauf, den Kinderbuch-Bereich auf konstant gutem Niveau zu halten. In 2010 wurde das Angebot um eine Reihe „Zeitgenössische Literatur“ erweitert. Für dieses Jahr hat die Leiterin das Ziel, den Bestand an Hörbüchern weiter auszubauen. „Mit der Onleihe werden E-Books angeboten“, ergänzt Ulrich Friese, Abteilungsleiter Bildung und Sport bei der Stadtverwaltung.
Besonders beliebt bei den Heiligenhauser Bürgern werden Thriller wie die von Simon Beckett. „Allgemein kann man sagen, dass die Titel auf den aktuellen Bestsellerlisten gefragt sind“, erklärt Friedlein. Im Jugendbereich waren in 2010 die Biss-Reihe und Gregs Tagebücher besonders begehrt.
Stolz ist das Bücherei-Team auf das Angebot des Fördervereins, Bücher in die Altenheime zu bringen. „So können auch nicht mehr mobile Bürger die Bücherei nutzen“, so Beck, der betont, wie wichtig die Arbeit der Förderer für die Bücherei ist.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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