1.000 Exponate aus der Geschichte und Gegenwart
Dauerausstellung zu Schlössern und Beschlägen wird aufgebaut (+ Video)

Foto: Bangert

Gut einen Monat vor der Neueröffnung des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums hat das Museumsteam mit dem Einräumen der Exponate für die neue Dauerausstellung begonnen. Insgesamt werden in der Ausstellungshalle im hochmodernen Neubau an der Oststraße etwa 1.000 Exponate aus der Geschichte und Gegenwart der Schlösser und Beschläge gezeigt.

„Auf diesen wichtigen Schritt habe ich mich schon lange gefreut“, so die Museumleiterin Dr. Yvonne Gönster, „alles fügt sich nun zusammen und wir müssen sehr präzise arbeiten, um für die Besucherinnen und Besucher alles buchstäblich ins rechte Licht zu rücken.“ Ergänzt werden die Exponate durch zahlreiche digitale Stationen und Filme, die spannende Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt der gezeigten Epochen bieten. Die Ausstellung ist chronologisch angeordnet und führt vom Neolithikum vor etwa 7.500 Jahren über Mittelalter und Renaissance bis hin zu Gegenwart und Zukunft.

Interaktive Elemente

„Es gibt auch viele interaktive Elemente, denn hier im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum dürfen und sollen die Gäste selbst Hand anlegen“, erläutert Dr. Gönster. Als Beispiele nennt sie das Entriegeln von historischen ägyptischen und römischen Schlössern.
Um auch Kindern ein spannendes Erlebnis bieten zu können, hat die neue Ausstellung eine Besonderheit: einen eigenen Rundgang für die kleinen Gäste. Extra für sie gibt es in den verschiedenen Bereichen auf Augenhöhe kleine Schaukästen, mit denen sie das Museum kindgerecht erkunden können.

Eröffnung des Museums ab dem 8. Oktober

Seine Türen öffnet das neue Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum für alle Besucherinnen und Besucher erstmals am Freitag, 8. Oktober, von 10 bis 18 Uhr. Am ersten Wochenende ist ein Fest mit einer Schmiedeaktion, Kurzführungen, musikalischer Untermalung durch die Musik & Kunstschule Velbert, einer Tombola und einem Angebot für Kinder geplant. Die Regeln der dann gültigen Coronaschutzverordnung werden selbstverständlich eingehalten. Der Besuch des Eröffnungsfestes ist kostenfrei. Auch für den Besuch der Ausstellungen fällt in den ersten zwei Monaten nach der Neueröffnung kein Eintritt an.

Am Freitag, 8. Oktober, findet zudem eine Podiumsdiskussion statt zum Thema Schloss- und Beschlagindustrie: eine Branche mit Tradition und Zukunft.

Die Kosten für den Neubau des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums werden zu 80 Prozent durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW aus dem Städtebauförderprogramm Stadtumbau West gefördert. Die neu konzipierte Dauerausstellung fördert der Landschaftsverband Rheinland mit Mitteln aus der Regionalen Kulturförderung. Zudem wird das Museumsteam umfassend von Mitgliedern der Förderungsgemeinschaft des Museums unterstützt – sowohl materiell als auch ideell.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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