Vielseitige "Kulturhappen"
Buntes Programm vor vollbesetzter Aula im Geschwister-Scholl-Gymnasium

Einen Auszug aus ihrem Stück "Robin Hood" zeigten die Siebt- bis Neunklässler der Theater-AG. Wie's weitergeht, wird erst in der Aufführung am Ende Schuljahres verraten.
  • Einen Auszug aus ihrem Stück "Robin Hood" zeigten die Siebt- bis Neunklässler der Theater-AG. Wie's weitergeht, wird erst in der Aufführung am Ende Schuljahres verraten.
  • hochgeladen von Annette Schröder

Konzentrierte Ruhe herrscht in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Velbert: In der Generalprobe werden die einzelnen Beiträge der "Kulturhappen" für die abendliche Aufführung vorbereitet.

Die Technik funktioniert noch nicht richtig, es gibt Text-Unsicherheiten und nicht jeder steht auf der Bühne, wo er soll, Daniela Tschorn, Leiterin der Theater-AG, korrigiert routiniert. "Es ist immer aufregend, allein deshalb, weil so viele sich daran beteiligen", sagt Brigitte Gerling-Halbach, Projektleiterin der "Kulturhappen".
Doch am Abend, in der vollbesetzten Aula vor rund 400 Mitschülern, Eltern, Geschwistern oder Freunden, passt dann doch alles.
"Es hat alles super geklappt und die Stimmung war fantastisch", schwärmt Gabriele Commandeur, Leiterin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG). Alle "Kulturhappen" wurden sehr gut angenommen. "Und haben Lust auf mehr gemacht", sagt die Schulleiterin. Denn etwa die Beiträge der Theater-AG waren nur Ausschnitte, die kompletten Stücke werden am Ende des Schuljahres Anfang Juli in der großen Schul-Aufführung gezeigt. Dafür wird noch ein halbes Jahr geprobt.
"Im Februar sind immer erst einmal die ,Kulturhappen' dran", erklärt Gabriele Commandeur. "Und das bereits zum neunten Mal." Schülerinnen und Schüler aller Stufen des GSGs beteiligen sich mit musikalischen, literarischen und anderen kreativen Beiträgen. "Dieses Mal waren es etwa 130 Mitwirkende. Bei insgesamt 700 Schülern ist das ein ganz erklecklicher Anteil, finde ich", sagt Brigitte Gerling-Halbach. "Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie unbefangen sich die Schüler auf die Bühne stellen", ergänzt die Projektleiterin, die hier eine gute Möglichkeit sieht, die Individualität der Kinder herauszulocken und die Entfaltung ihrer Kreativität zu fördern.
Zumal hier nicht etwa bekannte Werke auf die Bühne gebracht werden, sondern die Ideen zu den Stücken von den Schülern stammen, die die Stücke auch selbst schreiben. "Es sind häufig Themen, die der Gruppe gerade unter den Nägeln brennt", sagt Gerling-Halbach, die die "Kulturhappen" von Anfang an betreut hat.
Neben Ausschnitten aus Theaterstücken gab es Gesangsstücke vom Chor oder ein Solo mit Gitarren-Begleitung, Klavierspiel, kurze Filmvorführungen und Tanzeinlagen. "Ein besonderer Renner war diesmal die Hip-Hop- und Breakdance-Aufführung eines Schülers unserer internationalen Klasse", erzählt Commandeur. Auch die Kabarett-AG beteiligt sich natürlich regelmäßig an den "Kulturhappen", sie besteht zum größten Teil aus den älteren Schülern. Die Lehrer fragen meist vor Weihnachten in den Klassen nach, ob jemand etwas aufführen möchte. Denn es geht bei den "Kulturhappen" auch darum, die verschiedensten Möglichkeiten des kreativen Ausdrucks für alle sichtbar zu machen. "So ist das Programm immer sehr bunt und vielseitig und verspricht für jeden etwas", sagt die Schulleiterin.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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