Aus dem Moment heraus

Ausstellung „Liebe“ wird morgen im Forum Niederberg eröffnet

„Liebe“, das Spielzeitmotto 2010/2011, ist auch das Thema einer Ausstellung mit abstrakten Werken von Andrea Rathert-Schützdeller, die am Sonntag, 21. November, um 11 Uhr mit einer Vernissage im Forum Niederberg eröffnet wird.
„In Velbert geboren und aufgewachsen, habe ich erst einmal etwas ,Vernünftiges‘ gelernt und wurde Krankenschwester“, berichtet Andrea Rathert-Schützdeller – was sie aber nicht davon abhielt, ihren kreativen Neigungen neben Beruf und Familie nachzugehen. So war es auch nur konsequent, dass sie ihren Job kündigte, als die Kinder groß waren, um sich „hauptberuflich“ der Malerei zu widmen.
Nach Lehrjahren bei der Privatdozentin Angela Ramsauer in Velbert (Acrylmalerei und Collage) und Zeichenunterricht bei Martina Strahl (ebenfalls in Velbert) folgten Kurzstudien bei Leif Skoglöf und Susanne Faber – und die erste Gemeinschaftsausstellung 2004 in der Stadtbücherei Velbert. Weitere Einzel- und Gruppenausstellungen führten die Malerin nach Hamburg, Homburg/Saar, an das Verwaltungsgericht Stuttgart und später auch ins Ausland: nach Triest in Italien, in die Universität von Ljubljana und das Museum für Zeitgenössische Kunst in Grobnik/Rijeka.
2006 dann der Umzug vom heimischen Arbeitszimmer in Essen-Heidhausen in ein Atelier im Girardet-Haus in Essen-Rüttenscheid. Dort finden auch Workshops, Kurse in abstrakter Acrylmalerei und Projekte mit Kindern statt. Nun schließt sich also der Kreis: In Velbert, wo alles begonnen hat, sind ihre Werke bis zum Jahresende in einer großen Einzelausstellung im Forum Niederberg zu sehen.
Das Thema „Liebe“ ist für Rathert-Schützdeller vielschichtig. So gibt es Werke, die das Ausstellungsmotto direkt angehen: Liebe 1, 2 und 3 oder „Verrückte Liebe“. Es geht ihr aber auch um Gefühle wie „Verbundenheit“, „Wunschdenken“, „Leeres Gerede“ oder „Denke nicht, dass es vorbei ist“. Eigene Emotionen, Wahrnehmungen und Gedanken, die sich in den Werken widerspiegeln, lassen dem Betrachter viel Raum für eigene Deutungen.
„Prozessbilder“ nennt sie ihre Art, die Dinge anzugehen – Bilder, denen keine grundsätzliche Planung zugrunde liegt. „Alles entsteht aus dem Moment heraus, und es ist für mich selbst immer wieder überraschend, was durch das Einlassen auf Tun, Betrachten, Verändern und nichts Geplantes wollen auf der Leinwand passiert. Je entspannter ich das Projekt angehe, desto leichter gelange ich in einen fließenden Schaffensprozess.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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