Architekten zeigen neue Wege zum Wohnen

Besser wohnen mit Architekten“ lautet das diesjährige Motto des bundesweiten Tages der Architektur.
Am 2. Juli laden Architekten aller Sparten und ihre Bauherren Interessierte zu Besichtigungen und Gesprächen vor Ort ein.
In Heiligenhaus geht es um die energetische Fassadensanierung an der Grundschule St. Suitbertus. Ein rot und grün mäanderndes Fassadenband verbindet zwei Gebäude, die zuvor nur nebeneinander standen. Das modifizierte Farbkonzept wird im Innenraum fortgeführt, der Flur wurde zu Lernnischen erweitert. Die Kölner Architektin Ute Piroeth gewährt den Kindern Ausblicke durch die grünen Scheiben, die die Sicht auf die Welt verändern. Besichtigungszeit ist am Samtag zwischen 14 bis 16 Uhr, Führungen gibt es um 14 und 15 Uhr.
An der Alten Höh 35 können die Besucher den Umbau eines ehemaligen Wochenendhauses aus den 50er Jahren in ein komfortables, ökologisches Einfamilienhaus unter der Planung der Langenberger Architektin Barbara Brombeis verfolgen. Bei der Kernsanierung und Erweiterung für eine sechsköpfige Familie wurde das Objekt mit Holzfaserplatten hoch wärmegedämmt. Das Haus verfügt über eine Photovoltaikanlage, Solarthermie, Regenwasserzisterne, Holzpelletsheizung und Bioabwasserbelüftung. Zu besichtigen ist das Haus am Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr, Treffpunkt am Tor, Führungen finden nach Bedarf statt.
Ein weiterer Umbau eines Einfamilienhauses kann in Velbert, Zum Waschenberg 57, am Samstag zwischen 14 und 16 Uhr erkundet werden. Durch den Abbruch des vorhandenen Satteldaches und Schaffung eines voll nutzbaren Geschosses konnte die Grundrissfläche für drei Kinderzimmer und ein Bad geschaffen werden. Der Entwurf stammt von der Heiligenhauser Architektin Anka Indra, die dem Gebäude mit Fassadenplatten in Holzstruktur eine moderne Gestalt gab.
An der Lortzingstraße 4 in Velbert-West stellt der Spar- und Bauverein Velbert einen Neubau mit zwölf Genossenschaftswohnungen vor. Die Architekten Klaus Jaeger und Ulrich Leschhorn haben die Wohnseite nach Süden ausgerichtet, die Eingangsbereiche nach Norden. Heizung und Warmwasseraufbereitung erfolgen über Erdwärme mit sieben Erdbohrungen und einer Wärmepumpe und Solarkollektoren auf dem Pultdach. Am Samstag, zwischen 11 und 13 Uhr, kann das Gebäude besichtigt werden.