Vermeintliche Bedrohung mit Schusswaffe löst in Velbert Polizeieinsatz aus
Eine vermeintliche Bedrohungslage in einer Wohnung an der Kurze Straße in Velbert führte am gestrigen Montagabend zu einem größeren Polizeieinsatz.
Gegen 19.45 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei: Er gab an, gerade zufällig an einer Wohnung an der Kurze Straße vorbeigegangen zu sein, als er hörte, wie sich zwei Männer lautstark stritten. Einer von den beiden soll den anderen zudem verbal den Gebrauch einer Schusswaffe angedroht haben.
Großaufgebot an
Einsatzkräften
Da die Polizei die Gefahrenlage vor Ort zunächst nicht valide einschätzen konnte und von einer tatsächlichen Bedrohung durch eine Schusswaffe ausgehen musste, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften an die Einsatzörtlichkeit aus und sperrte den Bereich großräumig ab. Schon bei ihrer Ankunft trafen die Beamten auf den vermeintlich geschädigten 46-jährigen Bewohner der Wohnung, der diese inzwischen verlassen hatte.
Weitere Kräfte
wurden angefordert
Im Rahmen weiterer Ermittlungen konnten die Polizisten einen Mann mit einer Schusswaffe in der Hand im Treppenhaus sowie in der Wohnung beobachten, weshalb weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert wurden.
Nachdem die Polizeibeamten sich Zugang zu der Wohnung verschafft hatten, wurde der Mann aus gefahrenabwehrenden Gründen unmittelbar nach der Türöffnung fixiert und festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Polizeibeamten dann auch die in Rede stehende Schusswaffe, bei der es sich um eine Gaspistole handelt, sicher.
Velberter wurde bei
der Festnahme verletzt
Bei dem Festgenommenen handelte es sich um einen 56-jährigen Velberter, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist. Der Mann wurde bei der Festnahme verletzt und musste zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Bei weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen gaben sowohl der 46-jährige Wohnungsinhaber als auch der 56-jährige Beschuldigte übereinstimmend an, dass es zu keiner Bedrohung gekommen sei, sondern lediglich ein Spaß vorgelegen habe.Ein Strafverfahren gegen den 56-Jährigen wegen des Anfangsverdachts einer Bedrohung wurde eingeleitet und ist Gegenstand weiterhin andauernder kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Geschehen tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Velbert unter Tel. 02051/9466110 in Verbindung zu setzen.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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