Drei Verletzte bei Kellerbrand in Velbert
UPDATE: MFH in Velbert nach Brand unbewohnbar - Brandstiftung als Ursache

Brandstiftung soll die Ursache für den Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Heiligenhauser Straße in Velbert sein, bei dem drei Anwohner leicht verletzt wurden. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Feuerwehr Velbert
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  • Brandstiftung soll die Ursache für den Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Heiligenhauser Straße in Velbert sein, bei dem drei Anwohner leicht verletzt wurden.
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Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Heiligenhauser Straße in Velbert, am späten Sonntagabend, 12. Dezember, wurden drei Anwohner leicht verletzt. Sie wurden zur weiteren medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Das Mehrfamilienhaus ist durch den Brandschaden bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Gegen 21.20 Uhr meldeten Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Heiligenhauser Straße 52 der Rettungsleitstelle Rauch im Treppenhaus. Die zeitnah eingetroffenen Einsatzkräfte stellten einen Brandausbruch im Keller des Hauses fest, welcher eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus des zweigeschossigen Mehrfamilienhauses zur Folge hatte und es den sich noch in den Wohnungen befindlichen Anwohnern unmöglich machte, das Wohnhaus zu verlassen.

Untergeschoss mit Schaum geflutet

Die Rettungskräfte der Feuerwehr evakuierten mittels einer Drehleiter die betroffenen Bewohner von ihren Balkonen sowie den Laubengängen und begannen zeitgleich, den in voller Ausdehnung brennenden Keller zu löschen. Da eine Brandbekämpfung mit Wasser nicht erfolgversprechend war, wurde das Untergeschoss des Hauses mittels Schaum geflutet.

Linienbus als provisorische Unterkunft

Die evakuierten Anwohner wurden zunächst in einer durch die Einsatzkräfte der Polizei eingerichteten Notsammelstelle auf einem angrenzenden Parkplatz eines Schnellrestaurants untergebracht. Hierzu wurde ein Linienbus, welcher aufgrund der Absperrung der Brandstelle seine Fahrt zunächst nicht fortsetzen konnte, als provisorische Unterkunft eingerichtet.

Nach einer erstmedizinischen Versorgung der evakuierten Anwohner durch die Rettungskräfte wurden drei leicht verletzte Bewohner im Alter von 45, 58 und 84 Jahren zur weiteren stationären Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Angrenzendes MFH evakuiert

Im Rahmen der Brandbekämpfung wurde ein zur Ernst-Moritz-Arndt-Straße angrenzendes Mehrfamilienhaus aus Sicherheitsgründen ebenfalls evakuiert. Alle anwesenden Bewohner konnten gefahrlos aus dem Bereich geführt und für die Dauer der Brandbekämpfung untergebracht werden.

Straße großräumig abgesperrt

Die Heiligenhauser Straße wurde, für die Dauer der Löscharbeiten, von den Einsatzkräften der Polizei zwischen der Jahnstraße und dem Wordenbecker Weg großräumig abgesperrt.

Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis etwa 2 Uhr an. Eine regelmäßige Brandnachschau erfolgte noch bis in den Vormittag des Montages, 13. Dezember.

Betroffene MFH unbewohnbar

Das betroffene Mehrfamilienhaus ist bis auf weiteres unbewohnbar, die Anwohner wurden zum Teil privat, aber auch durch das Ordnungsamt untergebracht.

Die Polizei hat ein Verfahren zur Klärung der Brandursache eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch die Brandexperten der Kreispolizeibehörde Mettmann. Hinweise auf eine Brandursache liegen derzeit nicht vor. Der Brandschaden könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher verifiziert werden, heißt es seitens der Polizei.

Velberter Polizei sucht Zeugen

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Brandgeschehen tätigen können, sich jederzeit mit der Polizei Velbert, Telefon 02051 /946 6110, in Verbindung zu setzen.

UPDATE

Stand: Donnerstag, 16. Dezember 2021

Nur mittels eines starken Kräfteaufgebotes der Feuerwehr Velbert sowie weiterer Rettungsmittel aus umliegenden Städten konnte das in Vollbrand stehende Untergeschoss des Mehrfamilienhauses an der Heiligenhauser Straße in Velbert gelöscht werden. Zur Brandbekämpfung sei es, laut der Feuerwehr Velbert, nötig gewesen, den gesamten Kellerbereich mit Löschschaum zu fluten.

Treppenhaus nicht mehr begehbar

Durch die starke Rauchentwicklung war das Treppenhaus des zweigeschossigen Hauses nicht mehr begehbar gewesen, so dass die Rettungskräfte die Anwohner des Hauses mittels Drehleiter aus ihren Wohnungen evakuieren mussten.

Drei Bewohner im Krankenhaus

Drei Bewohner (45, 58 und 84 Jahre alt) mussten mit leichten Verletzungen zur stationären Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Nach Abschluss der Löscharbeiten beschlagnahmte die Polizei den Brandort und die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Brandursache.

Brandstiftung als Ursache für Kellerbrand

Im Rahmen einer Begutachtung des nicht mehr bewohnbaren Mehrfamilienhauses hat ein externer Brandsachverständiger nun festgestellt, dass das Feuer in dem Kellergeschoss des Hauses durch Brandstiftung entstanden sein muss.

Brandschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro

Der daraus resultierende Brandschaden wird von der Polizei auf etwa 150.000 Euro geschätzt.

Zeugen bitte bei Velberter Polizei melden

Die Experten des Fachkommissariates der Kriminalpolizei bitten Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Brandausbruch oder zur Identität des Verursachers tätigen können, sich jederzeit mit der Polizei Velbert, Telefon 02051/946 6110, in Verbindung zu setzen.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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