Unfall und Gefahrenbäume
Eine Reihe witterungsbedingter Einsätze beschäftigte am Samstag und am Sonntag hauptamtliche und freiwillige Einsatzkräfte der Velberter Feuerwehr.
Den Anfang machte am Samstagabend ein Pkw, der auf der Autobahn A 44 hinter dem Birther Tunnel (Fahrtrichtung Essen) vermutlich auf der winterglatten Fahrbahn am Tunnelausgang ins Schleudern geraten war und sich überschlagen hatte. Der Mazda kam auf dem Grünstreifen zwischen Hauptfahrbahn und Ausfahrt der Anschlussstelle Velbert-Nord unmittelbar vor dem Ausfahrt-Schild auf der Seite zu liegen.
Der leichtverletzte Fahrer hatte den Wagen beim Eintreffen von Rettungsdienst und hauptamtlicher Wache, die um 22.18 Uhr alarmiert worden waren, bereits eigenständig verlassen. Er wurde nach erster Untersuchung durch den Notarzt zur weiteren Abklärung zum Klinikum Niederberg transportiert. Die Feuerwehr leuchtete derweil die Einsatzstelle aus und sicherte sie bis zum Eintreffen der Autobahnpolizei, die alle weiteren Maßnahmen in die Wege leitete. Die Ausfahrt war bis zur Bergung des verunfallten Mazdas gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung der Polizei auf 7.000 Euro.
Baum stürzte
auf Wanderweg
Der Einsatz war kurz zuvor beendet worden, der Sonntag erst sieben Minuten alt, als die Kollegen erneut, dieses Mal nach Neviges ausrücken mussten. Ein Baum war in der Nähe von Schloss Hardenberg auf den längs der Bahnlinie verlaufenden Wanderweg gestürzt. Nachdem Tage zuvor nur einige Meter entfernt ein Baum nahe den Schienen mutwillig angesägt worden war, dürfte Fremdverschulden dieses Mal auszuschließen sein: Der Baum war vermutlich durch die Last von Schnee und Eis mitsamt Wurzelballen außerhalb der Reichweite der Bahn umgekippt. Die Feuerwehr sicherte den betroffenen Bereich des Weges mit Absperrband.
Motorkettensäge
kam zum Einsatz
Während die beruflichen Kollegen in Neviges unterwegs waren, folgte die nächste Einsatzstelle: Auf der Kettwiger Straße war auf halber Strecke zwischen den Einmündungen Paracelsusstraße und Robert-Koch-Straße ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt, der nun die Fahrspur in Richtung Werdener Straße blockierte. Einsatzkräfte des um 0.20 Uhr alarmierten freiwilligen Löschzuges 2 aus Velbert-Mitte zerteilten das Hindernis mit einer Motorkettensäge und räumten es von der Straße. Die Polizei, die den Gefahrenbaum entdeckt hatte, sicherte währenddessen die Einsatzstelle.
Stunden später, um 8.49 Uhr benötigten die Ordnungshüter Hilfe in eigener Sache: Aufgrund des Schnees war in einem Baum auf dem Gelände der Polizeiwache an der Heiligenhauser Straße ein großer Ast abgebrochen. Er hing nun in rund sechs Meter Höhe und drohte herabzustürzen. Die Kollegen der hauptamtlichen Wache beseitigten die Gefahrenstelle, indem sie den Ast mit Hilfe der Drehleiter entfernten.
Um 10.39 Uhr war erneut ein Einsatz auf der Autobahn erforderlich, dieses Mal vom freiwilligen Löschzug 7 aus Tönisheide und der Drehleiter aus Neviges auf der A 535 im Bereich zwischen den Anschlussstellen Wülfrath und Tönisheide (Fahrtrichtung Essen). In Höhe Auf der Drenk in Tönisheide war ein Baum Richtung Autobahn umgekippt, hing nun über der Brüstung und drohte auf die Autobahn zu stürzen. Der herabhängende Baum wurde unter Einsatz der Drehleiter zerteilt und aus dem Weg geräumt. Während der Sägearbeiten wurde der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeleitet. Im Anschluss wurde mehrere hundert Meter entfernt ein weiterer Baum beseitigt, der über dem Seitenstreifen hing.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.