Großeinsatz der Polizei Velbert
Schwarzer Minivan raste durch Velbert
In der Nacht zu Dienstag, 20. April, haben in Velbert zwei Männer in einem Minivan einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem sie mit ihrem Wagen durch die Ortsteile Mitte und Neviges gerast waren.
Gegen 1.10 Uhr fuhren zwei Polizeibeamte Streife durch Velbert-Mitte, als ihnen ein schwarzer Minivan der Marke Peugeot auffiel, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Langenberger Straße fuhr. Um den Fahrer anzuhalten und zu kontrollieren, schalteten die Polizisten das Martinshorn sowie das Blaulicht ein und signalisierten dem Fahrer anzuhalten. Als dieser jedoch den Streifenwagen bemerkte, wendete er sein Fahrzeug, beschleunigte stark und fuhr vor den Polizisten in Richtung Neviges davon.
Über rote Ampel gerast
Auf der Flucht beschleunigte der Fahrer des Minivans nicht nur bis deutlich über 130 Stundenkilometern, sondern fuhr auch an der Kreuzung Nevigeser Straße/Kuhlendahler Straße/Wülfrather Straße ungebremst und mit hohem Tempo über eine rote Ampel. Im weiteren Verlauf geriet der Minivan der Marke Peugeot in den Gegenverkehr und touchierte eine Bordsteinkante, um dann den Wagen an der Wilhelmstraße auf Höhe der Hausnummer 91 abzustellen und gemeinsam mit seinem Beifahrer in ein nahegelegenes Waldgebiet zu flüchten.
Die Polizisten fanden einen der beiden Flüchtigen in einem Graben im Wald und nahmen ihn vorläufig fest - einen 23-jährigen Osteuropäer ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Den zweiten Mann aus dem Fahrzeug konnten die Beamten bei ihrer Fahndung - trotz des Einsatzes eines Polizeihubschraubers - leider nicht mehr aufspüren.
23-Jähriger festgenommen
Bei dem festgenommenen 23-Jährigen stellten die Beamten eine geringe Menge Drogen sicher. Zudem stand der junge Mann unter dem Einfluss von "Speed". Bei einer Durchsuchung des Minivans wurden die Polizeibeamten ebenfalls fündig. So stellten die Polizisten eine geringe Menge Drogen (Amphetamin) sowie Einbruchswerkzeug, darunter einen Bolzenschneider, sicher. Außerdem fanden die Polizisten Kennzeichen eines anderen Autos in dem Wagen vor. Die an dem Minivan angebrachten Kennzeichen gehörten überdies ebenfalls nicht zu dem Peugeot - einen Eigentumsnachweis zu dem Auto konnte der 23-Jährige nicht erbringen.
Mehrere Strafverfahren eingeleitet
Die Polizisten nahmen den 23-Jährigen vorläufig fest und brachten ihn zur Polizeiwache. Sie leiteten gleich mehrere Strafverfahren gegen ihn ein. Ob der 23-Jährige der Fahrer oder der Beifahrer war, ist aktuell noch nicht geklärt. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse schließt die Polizei nicht aus, dass das Duo den Minivan zur Vorbereitung und Durchführung von Einbrüchen oder anderen Straftaten genutzt hat. Daher beschlagnahmten sie den Wagen als Beweismittel. Die Ermittlungen dauern an.
Autor:Claudia Jung aus Velbert |
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