Angreifer unter Drogen
Rettungssanitäter in Velbert schwer verletzt

Ein Rettungssanitäter wurde bei einem Einsatz in Velbert durch einen Randalierer schwer verletzt (Symbolfoto). | Foto: Polizei
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Schwer verletzt wurde ein Rettungssanitäter im Einsatz am Donnerstagabend auf der Heiligenhauser Straße in Velbert. Der Helfer wollte sich um einen 29-jährigen Radfahrer aus Herne kümmern, der verunglückt war. Doch der unter Alkohol und Drogen stehende Mann attackierte den Sanitäter.

Der Ablauf: Gegen 21.55 Uhr beobachtete ein aufmerksamer Zeuge einen augenscheinlich unter Alkoholeinfluss stehenden Radfahrer, der die Heiligenhauser Straße in Richtung Velbert befuhr. Beim Überqueren des Kreuzungsbereiches zum Flandersbacher Weg stürzte der Mann und blieb zunächst regungslos am Boden liegen. Der Zeuge informierte die Rettungskräfte, die bei ihrem Eintreffen umgehend mit einer erstmedizinischen Behandlung des schwer verletzten Radfahrers begannen.

Während eine zufällig eingetroffene Streifenwagenbesatzung die Unfallstelle absicherte und mit der Protokollaufnahme begann, verweigerte der verunglückte Radfahrer plötzlich die notwendige Erstversorgung. Der 29-Jährige schrie die Rettungssanitäter an und trat einen 40-Jährigen gezielt gegen den Kopf. Der Sanitäter wurde durch den Tritt schwer verletzt und zur stationären Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Randalierer wurde fixiert

Der 29-jährige Radfahrer musste aufgrund andauernder starker Stimmungsschwankungen von den eingesetzten Beamten vor Ort fixiert werden. Anschließend wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Herner verlief mit 1,6 Promille (0,79 mg/l) positiv. Da der 29-Jährige angab, vor der Fahrt auch Cannabis und Speed konsumiert zu haben, wurde zur weiteren Beweisführung die ärztliche Entnahme von zwei Blutproben angeordnet und durchgeführt.

Die Beamten leiteten gegen den polizeilich bereits erheblich in Erscheinung getretenen Herner ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen sowie wegen des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss ein.

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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