Polizei Velbert bittet um Hinweise
Metalldiebstahl in größerem Umfang
Gleich mehrere bislang noch unbekannte Straftäter nutzten wahrscheinlich in der Zeit vom Samstagabend, 2. Juli, 20 Uhr bis zum Montagmorgen, 4. Juli, um 6 Uhr die arbeitsfreie Zeit einer Velberter Firma, deren Betriebsgelände an der Hohenzollernstraße in Velbert zwischen Nord- und Schloßstraße liegt.
Die bisher noch unbekannten Täter gelangten auf das Betriebsgelände und drangen gewaltsam in Büro-, Fabrikations- und Lagerräume der Dreherei ein. Ziel des Einbruchs war der Diebstahl von Metall, denn die Einbrecher verschwanden mit rund einer Tonne Kupferschrott, darunter auch besonders reines Kupfer, in aktuell geschätztem Gesamtwert von mindestens 17.000 Euro. Innerhalb des Geländes nutzten die Diebe zum Transport der schweren und umfangreichen Beute mehrere am Tatort bereits vorhandene Handwagen. Konkrete Hinweise auf ein dann benutztes Täterfahrzeug, mit dem die Beute vom Gelände geschafft und abtransportiert wurde, gibt es bisher noch nicht.
Diebstahl von Kupfer
Bisher liegen der Velberter Polizei auch noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der Täter oder zum Verbleib der Beute vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise, insbesondere zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder
sonstigen Beobachtungen, die in einem Zusammenhang zu diesem Einbruchdiebstahl stehen könnten, nimmt die Polizei in Velbert jederzeit unter Tel. 02051/946-6110 entgegen.
Weiterer Diebstahl
Zurzeit kann weder bewiesen, noch ausgeschlossen werden, dass ein Zusammenhang des aktuellen Diebstahls zu einem weiteren Einbruch in ein aktuell leerstehendes Fabrikgebäude an der Bahnhofstraße 125 in Velbert-Mitte besteht, aus dem in der Zeit von Freitagnachmittag, 24. Juni, um 13 Uhr bis zum Freitagmorgen, 1. Juli, um 10 Uhr diverse Kupferrohre und Elektrokabel verschwanden. Konkrete Hinweise zu den Tätern in diesem Fall liegen bisher leider nicht vor.
Metalldiebstahl hat Konjunktur
Metalldiebstahl hat bei Straftätern nicht nur im Kreis Mettmann, sondern landes- und bundesweit, nun schon seit Jahren Konjunktur. Ob Kabel, Rohrleitungen, Heizkörper, Gullideckel oder Fahrzeugkatalysatoren: Metalldiebe montieren alles ab, was gute Erlöse auf dem Schrottplatz verspricht. Metallschrott, aber auch Regenrinnen und -fallrohre, sogar Kirchendächer und Grableuchten aus Kupfer: Kein Gegenstand aus dem hellroten Metall ist vor Dieben scheinbar sicher. Wegen der hohen Rohstoffpreise blüht der illegale Handel. Der allgemeine Preisanstieg von Industriemetallen war in den vergangenen Jahren überdeutlich, die Kupferpreise haben sich mehr als verdreifacht. Parallel zum Rohstoffpreis ist auch der Preis für Metallschrott gestiegen und macht damit Beutezüge von Metalldieben lukrativ.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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