Polizei Heiligenhaus
Hoher Sachschaden nach Unfall in Velbert
Ein 33-jähriger Autofahrer ist in der Nacht zu Montag, 25. Januar, vor der Polizei geflüchtet und hat auf der Heiligenhauser Straße aufgrund des starken Schneefalls einen Unfall verursacht, bei dem sein Fahrzeug einen Totalschaden erlitten hat. Das Fahrzeug schädigte außerdem eine Straßenlaterne so stark, dass die Feuerwehr Velbert die Laterne kappen musste. Die Feuerwehr war zudem den ganzen Sonntag unterwegs, um nach dem Schneefall schrägstehende und umgekippte Bäume zu kappen.
Das war geschehen: Gegen 23.45 Uhr informierte ein Anwohner der Hauptstraße in Heiligenhaus die Polizei über ein verdächtiges Fahrzeug, das mit lauter Musik am Straßenrand parkte und dessen Fahrer Alkohol konsumieren würde. Noch vor dem Eintreffen der Polizisten entfernte sich das Fahrzeug, ein Nissan 370Z, in Richtung Südring. Als die Beamten das Fahrzeug auf der Velberter Straße in Fahrtrichtung Velbert bemerkten, flüchtete der Fahrzeugführer mit seinem Nissan Sportcoupé sofort mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Velbert.
Überhöhte Geschwindigkeit
An der Kreuzung Velberter Straße/Flandersbacher Weg versuchte ein entgegenkommender Streifenwagen das Sportcoupé an der Weiterfahrt zu hindern. Der Nissanfahrer missachtete jedoch die Anhaltesignale und setzte seine Fahrt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Heiligenhauser Straße fort. An der Einmündung zur Marsstraße missachtete er eine rote Ampel, ebenso an der Einmündung zur Straße "Zur Sonnenblume", wo keine anderen Autos oder Fußgänger unterwegs waren, sodass der Nissanfahrer keinen anderen Verkehrsteilnehmer durch das Fahrmanöver gefährden konnte.
Aufgrund der Witterung und der überhöhten Geschwindigkeit kam der Fahrer unmittelbar hinter der Kreuzung "Zur Sonnenblume" auf der Heiligenhauser Straße mit seinem Nissan ins Schleudern und nach links von der Fahrbahn ab.
Totalschaden im Frontbereich
Er prallte gegen einen Zaun sowie eine Straßenlaterne, die mittig auf der Fahrbahn zur Trennung der Fahrtrichtungen aufgestellt war. Mit einem Totalschaden im Frontbereich kam der Nissan 370Z, entgegen der Fahrtrichtung, auf der Fahrbahn zum Stillstand. Der Fahrer, ein 33-jähriger Heiligenhauser, blieb augenscheinlich unverletzt, wurde jedoch vorsorglich stationär in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Schaden am Fuß des Mastes war so groß, dass die Polizisten die Feuerwehr Velbert nachalarmieren mussten, die die Laterne mit einem Trennschleifer kappten. Die Einsatzkräfte sicherten den Mast mithilfe eines Hubsteigers der Stadtwerke und konnten ihn schließlich kontrolliert auf die Fahrbahn fallen lassen.
Führerschein beschlagnahmt
Die Polizei ordnete einen Alkohol- und Drogentest an, den die Ärzte im Krankenhaus durchführten. Die Beamten haben sowohl den Führerschein des 33-Jährigen beschlagnahmt als auch den Nissan 370Z. Dem bereits zuvor polizeilich aufgefallenen Heiligenhauser ist bis auf weiteres das Führen jeglicher führerscheinpflichtiger Fahrzeuge untersagt. Die Feuerwehr Velbert hat an der Unfallstelle auslaufende Betriebsmittel abgestreut, den beschädigten Zaun entfernt und den im Fahrzeug verbliebenen Hund des Fahrers aufgenommen. Die Heiligenhauser Straße war während der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten in beide Richtungen komplett gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr entsprechend um.
Hoher Sachschaden
Nach einer ersten Schätzung entstand ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro - der Schaden am Nissan beläuft sich auf etwa 10.000 Euro, die Schäden an der Laterne sowie dem Zau auf 2.000 Euro.
Autor:Claudia Jung aus Velbert |
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